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Turnverband macht sich für Kinderrechte stark

20.11.2020 13:00

Pressemitteilung des Schleswig-Holsteinischen Turnverbands e.V. zum Jahrestag der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention.

Symbolbild Kinderhände| Bildquelle: Pixabay
Symbolbild Kinderhände| Bildquelle: Pixabay

Mit dem heutigen (20.11.2020) Jahrestag der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention hat der Schleswig-Holsteinische Turnverband (SHTV) das Datum seiner Präsidiumssitzung mit Bedacht gewählt. Die Kinderrechtskonvention wurde am 20. November 1989 von der UNO beschlossen und auch durch die Bundesrepublik Deutschland ratifiziert.

Das unter den strengen Auflagen des SHTV-Hygienekonzeptes abgehaltene Treffen stand ganz im Zeichen der derzeit eingeschränkten Freizeit- und Bewegungsmöglichkeiten vor allem für Kinder und Jugendliche. Der SHTV vertritt rund 178.000 Mitglieder. Damit ist die Turnerjugend Schleswig-Holstein (TujuSH) gleichzeitig auch der größte Jugendverband des Sports im Norden. Umso größer sind die Sorgen mit Blick auf den aktuellen Wegfall der meisten Vereinsangebote.

„Die Kinderrechtskonvention garantiert der jungen Generation nicht nur das Aufwachsen in einer gesunden Umgebung, sondern auch die soziale Funktion der Freizeitgestaltung mit Sport und Kultur gilt als Menschenrecht", stellt SHTV Präsident Hans-Jürgen Kütbach angesichts des historischen Datums fest. Dadurch erhält die Wiederaufnahme insbesondere der Jugendarbeit der Turn- und Sportvereine eine hohe Priorität, erklärte auch die Vorsitzende der TujuSH, Maren Schümann: „Wir unterstützen daher nachdrücklich den Vier-Stufen-Plan der Deutschen Sportjugend". Der in dieser Woche veröffentlichte Plan stelle einen realistischen Kompromiss unter Beachtung des Infektionsschutzes dar. Der Vier-Stufen-Plan beschreibt eine schrittweise Vorgehensweise im Fall von notwendigen Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie.

Das Präsidium vereinbarte ferner, auch auf digitalem Weg den Austausch mit den Kreisturnverbänden und Vereinen zu intensivieren. „Schon 'vor Corona' haben mehr als 80% der Heranwachsenden nicht mehr die von der Weltgesundheitsorganisation WHO geforderte tägliche Bewegungszeit von 60 Minuten erreicht. Umso größer sind jetzt die Herausforderungen", finden Kütbach und Schümann. Damit beziehen sie sich auf Erkenntnisse des soeben erschienenen Kinder- und Jugendsportberichts der Krupp-Stiftung.

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