Turn-Team Deutschland

DTB-Riege für EYOF in Skopje

Madita Mayr am Schwebebalken

Turn-Wettkämpfe des European Youth Olympic Festivals in Osijek / Bantel muss verletzungsbedingt auf Teilnahme verzichten

Vom 20. bis 26. Juli treffen sich Europas beste Nachwuchssportler*innen zur 18. Ausgabe des European Youth Olympic Festivals (EYOF) in Skopje (Nordmazedonien). Am gestrigen Dienstag, 24. Juni, hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die ersten 86 Athlet*innen für das Team Deutschland nominiert. Weitere 62 Athlet*innen werden Anfang Juli für die Mannschaftssportarten benannt.

In Skopje treten rund 4.000 Athlet*innen aus 48 europäischen Ländern in 15 Sportarten an. Damit ist das EYOF das größte und wichtigste Multisportevent im europäischen Nachwuchsleistungssport. Für die jungen deutschen Athlet*innen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren ist es das erste Mal, dass sie für das Team Deutschland starten. Das Event markiert für die Sportler*innen einen wichtigen Schritt in ihrer leistungssportlichen Laufbahn und ist oftmals ein erster echter internationaler Gradmesser in ihrer Karriere. 

Elfköpfige DTB-Delegation in Kroatien

Die Wettbewerbe im Gerätturnen finden aufgrund der Anforderungen an die Sportstätte im bekannten Turn-Ort Osijek (Kroatien) statt. Trotz der Entfernung zu den anderen Wettkämpfen ein altbekanntes Pflaster für Turnerinnen und Turner. Beim Weltcup 2024 hatte zuletzt Barrenweltmeister Lukas Dauser dort an seinem Paradegerät die Goldmedaille geholt. In diese großen Fußstapfen treten Zénó Csuka (TSV Unterföhring), Nikita Prohorov (TZ Bochum Witten) und Philipp Steeb (TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau) beim EYOF für das Team Deutschland. Das Trio der Nachwuchsturnerinnen bilden Anni Bantel (TSV Berkheim), Madita Mayr (TSV Jetzendorf), Yonca Özgül (Berliner Turnerschaft KTR Berlin). 

Anni Bantel muss verletzungsbedingt auf Teilnahme verzichten

Eine kurzfristige personelle Änderung ergab sich nach der offiziellen Nominierung. Im Abschlusstraining für den U15 Länderkampf in Frankreich (29.06.2025) zog sich Anni Bantel (TSV Berkheim) am Balken eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu. Aus den ersten Untersuchungen ging hervor, dass die Zeit bis zum European Youth Olympic Festival für die 14-Jährige nicht mehr ausreicht, um vollständig fit zu werden. Für sie rückt Alyia-Jolie Funk (KTV Detmold) in die DTB-Riege für das Team Deutschland nach. 

„Für Anni ist es eine unglaublich große Enttäuschung, weil sie wirklich gerne am EYOF teilgenommen hätte. Aber es sind auch schlechte Nachrichten für das Team, denn sie hat einen großen Beitrag zum Mannschaftsergebnis geleistet“, sagte der Cheftrainer Frauen, Gerben Wiersma, zu dem EYOF-Aus der Nachwuchsturnerin.

Messen Europas bester Nachwuchssportler*innen

Prof. Dr. Ilka Seidel, Chef de Mission des Team D, betont: „Das EYOF ist für unsere jungen Athlet*innen im Team D die Chance, sich mit den besten Nachwuchssportler*innen aus ganz Europa zu messen. Für die Erfüllung des Traums von Olympischen Spielen kann das Event ein wichtiger Schritt sein und bietet wertvolle Erfahrungen auch über die sportliche Leistung hinaus. Ich freue mich, so viele junge und motivierte Nachwuchsleistungssportler*innen neu im Team D begrüßen zu dürfen und hoffe sehr, viele von ihnen auch bei zukünftigen internationalen Sportwettbewerben zu sehen.“

Das EYOF hat sowohl im Sommer als auch im Winter bereits zahlreiche, spätere Olympiateilnehmer*innen hervorgebracht, darunter: Juri Knorr (Handball), Helen Kevric (Turnen), Isaac Bonga (Basketball), Kristin Prudenz (Leichtathletik), Leonie Märtens (Schwimmen), John Degenkolb (Radsport), Victoria Carl (Skilanglauf) und Ramona Hofmeister (Snowboard).

Beim diesjährigen EYOF treten die Nachwuchsathlet*innen des Team Deutschland in 14 der 15 Sportarten an: 3x3 Basketball, Badminton, Basketball, Gerätturnen, Handball, Judo, Kanu-Slalom, Leichtathletik, Radsport Mountainbike, Radsport Straße, Schießsport, Schwimmen, Taekwondo und Volleyball. Im Tischtennis stellt das Team D keine Sportler*innen.

Das Team D beim EYOF Skopje 2025

3x3 Basketball (8 Athlet*innen – 4 F / 4 M)
Badminton (2 Athlet*innen – 1 F / 1 M)
Basketball (12 Athletinnen – 12 F)
Gerätturnen (6 Athlet*innen – 3 F / 3 M)
Handball (30 Athlet*innen – 15 F / 15 M)
Judo (12 Athlet*innen – 6 F / 6 M)
Kanu-Slalom (4 Athlet*innen – 2 F / 2 M)
Leichtathletik (28 Athlet*innen – 16 F / 12 M)
Radsport Mountainbike (2 Athlet*innen – 1 F / 1 M)
Radsport Straße (6 Athlet*innen – 3 F / 3 M)
Schießsport (4 Athlet*innen – 2 F / 2 M)
Schwimmen (16 Athlet*innen – 8 F / 8 M)
Taekwondo (6 Athlet*innen – 3 F / 3 M)
Volleyball (12 Athletinnen – 12 F)