Turn-Team Deutschland

DTB-Team in Jesolo auf Rang acht

Schönmaier, Schäfer und Quaas erreichen beim Turnier in Italien die Finals

Die deutschen Turnerinnen haben am ersten Tag der Trofeo Città di Jesolo in Italien den achten Platz im Mannschaftswettkampf erreicht. Beim Sieg der A-Auswahl der Gastgeberinnen mit 162,60 Punkten vor den USA (162,35) und der heimischen B-Riege (157,00) kam das DTB-Team auf 150,05 Zähler. Im Mehrkampf sorgte die Chemnitzerin Lea Quaas beim Triumph der Italienerin Manila Esposito (55,75) mit 49,85 Punkten als 19. für das beste Ergebnis, zudem zog sie mit 13,10 Punkten ins Finale am Stufenbarren ein. Karina Schönmaier (13,575) und Jesenia Schäfer (13,25), die beide ebenfalls für den TuS Altendorf starten, stehen als Vorkampfdritte und -sechste am Sonntag in der Entscheidung am Sprung.  

“Es war eine Achterbahn der Gefühle”, ließ Trainerin Tatjana Bachmayer wissen. “Es gab viele Sachen, die gut geklappt haben, andere, die weniger gut geklappt haben. Jede Turnerin hat etwas Positives mitgenommen, weiß aber auch, woran sie noch arbeiten muss.”

Die Deutschen mussten im ersten von zwei Durchgängen an die Geräte und fingen am Stufenbarren an. Schäfer begann mit einer soliden Übung (11,70), Marlene Gotthardt (11,80) hatte nach längerer Krankheit etwas zu kämpfen, kam mit Abzügen aber ebenfalls durch ihr Programm. Janoah Müller (10,35) und Schönmaier (10,40) mussten derweil absteigen; Letztere bei einer neuen Verbindung aus freier Felge mit halber Drehung und Jeschowa. Lea Quaas gelang ein schöner Vortrag (13,10). Silja Stöhr (12,70) zeigte erstmals einen Doppelsalto vorwärts als Abgang. 

Am Schwebebalken war der Wurm drin; bis auf Stöhr (11,80) mussten alle einmal das Gerät verlassen. 

Am Boden beeindruckte Schäfer (12,80) mit einer E-Note von 8,0, und auch Gotthardt (12,05) und Müller (12,75) kamen gut durch ihre Aufgaben. Quaas (11,80) musste bei der letzten Bahn einmal aufgreifen, Schönmaier (11,65) rutschte in der zweiten Akrobahn weg und landete im Sitz. 

Am Sprung zeigte die Europameisterschaftsfinalistin den Jurtschenko nur mit ganzer Schraube, um an diesem für sie nicht einfachen Tag kein Risiko einzugehen. Dennoch gelangen der 19-Jährigen und der vier Jahre jüngeren Schäfer je zwei sehr gute Durchgänge. Auch Müller mit ganzer Schraube (13,05) und Gotthardt mit eineinhalbfacher (13,25) konnten mit ihren Darbietungen zufrieden sein. 

Doppelfinalistin Mayr führt Juniorinnen auf Rang sechs

Bei den Juniorinnen stand am Ende des Mannschaftskampfs, den die USA (157,75) vor zwei italienischen Teams (153,45/149,15) für sich entschied, ein sechster Platz mit 145,45 Punkten. Beste Einzelstarterin des DTB war beim Doppelerfolg der Amerikanerinnen Lavi Crain (52,15) und Caroline Moreau (52,05) Madita Mayr, für die 48,10 Punkte Rang 18 bedeuteten. Die Stuttgarterin erreichte zudem als Vierte am Schwebebalken (13,10) und als Fünfte am Boden (12,70) zwei Finals. Darüber hinaus schafften auch Anni Sohnsmeyer mit 11,90 am Barren und Aliya-Jolie Funk mit 12,20 am Balken den Einzug in die Entscheidungen. 

Ergebnisse