Olympiasiegerin Darja Varfolomeev hat beim RSG-Weltcup in Taschkent die Mehrkampf-Goldmedaille nur hauchdünn verpasst. Die Gymnastin des TSV Schmiden erreichte mit ihren vier Übungen 112,25 Zähler und war damit punktgleich mit der siegreichen Usbekin Takhmina Ikromova, die aber die insgesamt bessere Ausführung zeigte. Dritte wurde die Polin Liliana Lewinska (108,30). Auch Lada Pusch reihte sich mit 104,25 Punkten als Zehnte in den Top Ten ein. Anastasia Simakova wurde 18. mit 99,15 Punkten, erreichte mit 27,30 Punkten aber als Vierte das Band-Finale. Varfolomeev sorgte sowohl mit den Keulen (27,65) als auch mit dem Band (28,85) jeweils für die Bestnote und löste somit insgesamt drei Tickets für die Entscheidungen am Sonntag.
“Ich fand den Wettkampf nicht schlecht”, kommentierte die 18-Jährige. “Im Vergleich zu Baku hat man kleine Verbesserungen gesehen. Es gab zwar Fehler und Verluste, und ich habe ein paar Schwierigkeiten rausgelassen. Aber ich habe sauberer und mehr ausgeturnt, und es war ein großer Schritt nach vorne.” Sie sei zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht in Topform und müsse erst wieder ein Gefühl für Wettkämpfe bekommen, so die Weltmeisterin weiter. Zumal die Übungen mit Reifen und Band neu seien und noch viel Arbeit brauchten. Wegen der veränderten Wertungsvorschriften mussten aber auch die anderen Vorträge angepasst werden.
Gruppe auf Rang vier
Die DTB-Gruppe schloss ihren Mehrkampf beim Sieg der Polinnen (47,90) als Vierter mit 44,15 Punkten ab und erreichte beide Finals. Platz vier mit drei Bällen und zwei Reifen bei 23,70 Punkten bedeutete eine erneute Verbesserung für die Formation mit Neele Arndt, Melanie Dargel, Olivia Falk, Helena Ripken, Anna-Maria Shatokhin und Emilia Wickert.
“Ich bin zufrieden mit den Leistungen”, sagte DTB-Teamchefin Isabell Sawade. “Wir sind zwar noch nicht stabil, aber zum jetzigen Zeitpunkt auf einem guten Weg.”