Rope Skipping

Rekorde, Rhythmus und Leidenschaft – Rope Skipping begeistert beim Turnfest 2025 in Leipzig

DEM 2025 Leipzig | Lilith Schultheis 3 Minuten | Foto: Kevin Gruchmann
DEM 2025 Leipzig | Lilith Schultheis 3 Minuten | Foto: Kevin Gruchmann

Die Deutsche Einzelmeisterschaft 2025 zeigte packende Duelle, technische Höchstleistungen und beeindruckende Bestwerte in allen Altersklassen.

Im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfests 2025 in Leipzig, das vom 28. Mai bis 1. Juni stattfand, wurde die Messehalle 3 zu einem Zentrum des Rope Skippings. Mit über 170 Teilnehmenden aus ganz Deutschland, die sich in verschiedenen Disziplinen messen wollten, bot das Event nicht nur für Aktive, sondern auch für die Zuschauer ein beeindruckendes Spektakel. Neben dem traditionellen Turnfestwettkampf standen die Deutsche Einzelmeisterschaft sowie der Triple Under Cup auf dem Programm.


Der Turnfestwettkampf bot eine bunte Mischung aus Wettkampfsport und Mitmachangeboten, die insbesondere bei den jüngeren Teilnehmerinnen gut ankam. In den Disziplinen Speed und Freestyle zeigten die Sportlerinnen ihr Können. Besonders bemerkenswert war die hohe Zahl an Nachwuchs-Athletinnen, die den Wettkampf mit Leidenschaft und Engagement füllten. Dieser Wettkampf machte deutlich, wie groß das Interesse und das Potenzial des Rope Skippings in Deutschland sind.


Die Deutsche Einzelmeisterschaft im Rope Skipping am 29. Mai 2025 bot beeindruckende Leistungen quer durch alle Altersklassen. In der Altersklasse 0 weiblich sicherte sich Kira Hölscheid (TG Rüsselsheim) mit 1342,50 Punkten den Gesamtsieg. Sie war zugleich Schnellste im Speed Sprint (83 Punkte) und erreichte mit 432 Punkten auch den höchsten Wert in der Endurance. Im Freestyle setzte sich Julia Schmid (TSV Neutraubling) mit 30,52 Punkten deutlich an die Spitze.

Bei den Männern der Altersklasse 1 dominierte Eric Seeger (MT Melsungen) mit 2578,00 Punkten die Gesamtwertung. Im Sprint zeigte Julian Kilgus (SSV Zuffenhausen) mit 99 Punkten die beste Leistung. Auch in der Endurance war Kilgus mit 486 Punkten nicht zu schlagen. Den Freestyle entschied Eric Seeger selbst mit herausragenden 67,12 Punkten für sich.

In der Altersklasse 1 weiblich holte sich Lilith Schultheis (TV Roringen) mit 2041,00 Punkten den Gesamtsieg. Sie war auch in den Speed-Disziplinen vorn: 100 Punkte im Sprint und 495 in der Endurance. Im Freestyle zeigte sie ebenfalls die stärkste Leistung ihrer Altersklasse mit 41,84 Punkten.

Bei den Männern der Altersklasse 2 gewann Simon Jahn (TG Rüsselsheim) klar mit 2025,25 Punkten die Gesamtwertung. Er war in allen Disziplinen führend: 83 Punkte im Sprint, 463 in der Endurance und 45,89 im Freestyle.

Die weibliche Altersklasse 2 wurde von Luna Sophie Kosic (TB Neckarhausen) mit 1565,75 Punkten gewonnen. Im Freestyle zeigte sie mit 26,83 Punkten die höchste Bewertung. Die beste Sprintleistung kam von Lillith Müller (TV Seeheim) mit 98 Punkten, während Liv Grete Schupp (TS Germersheim) mit 457 Punkten die Endurance dominierte.

In der Altersklasse 3 männlich ging der Gesamtsieg an Paul Schidleja (TSV Trutzhain) mit 1805,50 Punkten. Marcel Rathgeb (FC Röhlingen) war der Schnellste im Sprint (93 Punkte) und hatte mit 448 Punkten auch die beste Ausdauer. Im Freestyle überzeugte Florian Gehre (TV Crumstadt) mit 38,86 Punkten.

Die weibliche Altersklasse 3 gewann Ronja Block (TV Leer) mit 1458,75 Punkten. Lilli Marie Mihatsch (TuS Auggen) zeigte mit 456 Punkten die beste Leistung in der Endurance. Im Sprint lag sie gemeinsam mit Felina Mohr (SG Beelitz) mit jeweils 93 Punkten vorne. Im Freestyle überzeugte Ronja Block selbst mit 22,87 Punkten.

Bei den jüngsten männlichen Teilnehmern der AK4 setzte sich Rodney Cooper Wetzel (TSV Wewer) mit 1139,25 Punkten durch. Er gewann sowohl den Sprint (80 Punkte) als auch den Freestyle (14,45 Punkte), musste sich in der Endurance allerdings Julian Bott (TV Freiburg St. Georgen) geschlagen geben, der mit 402 Punkten den Bestwert erreichte.

In der AK4 weiblich holte sich Margarethe Hedrich (LSV Ladenburg) mit 1196,50 Punkten den Gesamtsieg. Sie war auch die schnellste Springerin mit 84 Punkten im Sprint. Die beste Endurance zeigte Matilda Bittner (TV Freiburg St. Georgen) mit 425 Punkten, während Romy Madlin Müller (SSV91 Brand-Erbisdorf) im Freestyle mit 19,30 Punkten die Nase vorn hatte.


Ein weiteres unvergessliches Highlight war der deutsche Rekord von Lilith Schultheis (TV Roringen), der für Staunen und Begeisterung sorgte. Mit 494 bestätigten Sprüngen in 180 Sekunden übertraf sie nicht nur ihren eigenen Rekord aus dem Vorjahr, sondern setzte auch ein Zeichen für die weitere Entwicklung des deutschen Rope Skippings. Ihre Leistung fand nicht nur Anerkennung unter den Fachleuten, sondern wurde auch von den Zuschauerinnen begeistert gefeiert.


Abgerundet wurde das Turnfest 2025 durch die großartige Atmosphäre, die unter den Teilnehmer*innen herrschte. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass Rope Skipping in Deutschland nicht nur als Sport, sondern auch als Gemeinschaftserlebnis wächst. Mit Blick auf die Weltmeisterschaften im Juli 2025 in Kawasaki (Japan) ist klar: Die Zukunft des deutschen Rope Skippings sieht vielversprechend aus – sowohl in Bezug auf die Ergebnisse als auch auf die Leidenschaft, die in diesem Sport steckt.