In einer gut besuchten Prosche-Arena am Morgen des zweiten Wettkampftages beim EnBW DTB Pokal (28.03.2025) konnten sich die Junioren des Turn-Teams um Lokalmatador Maximilian Glaeser (MTV Stuttgart), Philipp Steeb (TV Wetzgau), Nikita Prohorov (TuS Witten-Stockum 1945), Mika Wagner (TG Böckingen) und Elias Jaffer (SV Halle) unter Beweis stellen. Der Wettkampf der jungen Turner wurde leider von zwei Verletzungen im Team schnell überschattet. Am Ende reiht sich das Team auf Position elf ein. Die Goldmedaille ging an die Chinesen (234,100 Punkte), Silber an die Amerikaner (231,250 Zähler) und Bronze an die Briten (229,050 Punkte).
"Das war heute wirklich ein schwerer Wettkampf und das Ergebnis spiegelt nicht das wider, was wir vorbereitet haben. Einen Wettkampf mit zwei verletzten Sportlern zu beenden ist so ziemlich das Schlimmste, was passieren kann", sagte Bundestrainer Nachwuchs Robert Hirsch direkt im Anschluss an die Junior Team Challenge.
Dabei fing es am Boden zunächst gut für die Nachwuchsturner an. Nikita Prohorov (12,500 Punkte) ging als Erster ans Gerät und erwischte einen sauberen Start. Auch Mika Wagner überzegte mit 12,950 Punkten. Philipp Steeb rutschte bei seiner Übung ab und landete glücklicherweise unverletzt am Boden. Trotz eines Abgangs lief es am Pauschenpferd für die DTB-Riege gut, ehe das Verletzungspech an den Ringen losging. Bereits beim Einturnen ist Elias Jaffer das Riemichen gerissen, wobei er erfreulicherweise unverletzt blieb. Im Wettkampf landete Mika Wagner bei seinem Abgang an den Ringen unglücklich und beim Sprung erwischte es Maximilian Glaeser. Er knickte bei seiner Landung am Sprung weg und zog sich eine Knieverletzung zu.
Turner zeigten Teamgeist
Das auf nur noch drei Turner reduzierte Team hielt in dieser schwierigen Situation gut zusammen. Philipp Steeb, ursprünglich nicht für den Barren vorgesehen, sprang kurzerhand für seinen verletzten Teamkollegen ein, auch wenn der Fokus in seiner Vorbereitung auf anderen Geräten lag.
"Der Wettkampf hat gezeigt, dass die Jungs trotz der Umstände versucht haben, das Beste für das Team noch herauszuholen. Solche Tage gibt es nunmal im Sport und so ist Sport auch. Es ist natürlich blöd, vor so einer Kulisse zuhause, so einen Wettkampf erleben zu müssen. Trotzdem müssen wir mit dem Gesamtergebnis umgehen, unsere Schlüsse daraus ziehen und weiterarbeiten, um an das Niveau der anderen Nationen heranzukommen. Aber die Jungs arbeiten gut im Training, sind willens zu lernen und ich habe die gute Hoffnung, dass nach dem heutigen schlechten Tag auch wieder bessere Tage kommen", resümierte Hirsch das Gesamtergebnis.