Am Samstagabend (29.03.2025) stand beim EnBW DTB Pokal das Highlight des Wochenendes auf dem Programm. Im Mixed Cup turnen vier Nationen mit je drei Turnerinnen und drei Turnern, die in einem Team den Wettkampf bestreiten. Bei toller Atmosphäre in einer gut besuchten Porsche Arena konnte das deutsche Mixed-Team Silber gewinnen (48,550 Punkte). Gold ging an die Amerikaner mit einer Gesamtwertung von 52,300. Den dritten Platz schnappte sich im Bronze-Finale das Team aus Kanada vor den Niederländern.
Den taktisch geprägten Wettkampf begannen die Frauen im ersten Durchgang am Stufenbarren und die Männer am Boden. Sowohl Janoah Müller (12,550 Punkte) als auch Silja Stöhr (11,850 Punkte) präsentierten gute Übungen, auch wenn Stöhr den Holmen einmal nicht mehr zu fassen bekam. Am Boden präsentierte Timo Eder (13,450 Zähler) eine starke Übung und auch Alexander Kunz überzeugte an dem Gerät mit 13,300 Punkten.
Im zweiten Durchgang erwischte Karina Schönmaier leider einen unglücklichen Start (11,350 Punkte) bei ihrer Bodenkür. Silja Stöhr kam sehr gut durch ihre Übung am Boden und erzielte eine Wertung von 12,850. Den Sprung haben sowohl Timo Eder (13,500 Punkte) als auch Alexander Kunz (13,600 Zähler) optimal geturnt. In der entscheidenden dritten Rotation um die Eingruppierung ins Gold- bzw. Bronze-Finale, trafen auch die beiden Frauen Silja Stöhr (13,000 Punkte) und Karina Schönmaier (13,400 Punkte) ihren Sprung auf den Punkt. Am Barren musste Nils Dunkel (11,700 Zähler) das Gerät einmal verlassen. Mit einer klasse Übung für die Timo Eder eine Wertung von 12,950 Punkte bekam, überzeugte er am Barren und sicherte den den deutschen Turnerinnen und Turnern mit dem zweiten Platz den Einzug ins Gold-Finale.
Ehrung zur Turnerin und zum Turner des Jahres
Bevor es dann richtig spannend wurde, stand noch die Ehrung zur Turnerin und zum Turner des Jahres an. Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres 2024, Darja Varfolomeev, gewann die Wahl zur Turnerin des Jahres und krönte damit ihr herausragendes Sportjahr. Bei den Männern setzte sich erneut Lukas Dauser durch. Er gewann den Titel zum vierten Mal in Folge und zum fünften Mal insgesamt.
Alles auf Null gestellt im Gold-Finale
Im Goldfinale standen für die vier Athletinnen und Athleten aus dem Turn-Team mit dem Pauschenpferd und dem Schwebebalken jeweils zwei Zittergeräte auf dem Programm. Für Karina Schönmaier (12,200 Punkte) und Timo Eder (13,300 Punkte) war dabei der Wurm drin. Beide mussten ihr Gerät verlassen. Silja Stöhr (13,150 Punkte) turnte ihre Schwebebalkenübung gut durch und konnte sich trotz ihres Wacklers noch auf dem Gerät halten. Gleiches galt für Nils Dunkel, der am Barren 13,000 Zähler für das Team erturnte. Letzten Endes war die amerikanische Konkurrenz in dem Moment zu stark und hat verdientermaßen die Goldmedaille gewonnen.