"Der Sport ist als Förderbereich in das Sondervermögen des Bundes aufgenommen worden – diese Nachricht erreichte den DTB Ende vergangener Woche und sorgte für große Erleichterung im gesamten Verband.
Die Entscheidung der Bundesregierung und der Ministerpräsident*innen der Länder war richtig und wichtig. Nur so kann der Sport seine gesellschaftliche Aufgabe weiterhin erfüllen und maßgeblich zur Gesunderhaltung der Bevölkerung beitragen.
Vor allem für die Infrastruktur des Sports herrscht dringender Modernisierungsbedarf. Zu viele Turn- und Sporthallen wie auch Sportplätze sind marode und nicht mehr zeitgemäß ausgestattet. Hier Abhilfe zu schaffen, fordert der DTB bereits seit Jahren. Nun ist es durch politischen Einsatz vor allem des DOSB aber auch des gesamten organisierten Sports gelungen, diesem Umstand Rechnung zu tragen.
Für den Sport bedeutet diese Situation Chance und Verantwortung zugleich. Es gilt, seitens der Länder und der Kommunen die finanziellen Mittel nachhaltig einzusetzen. Der Investitionsstau wird einer Kurzexpertise nach auf mindestens 31 Milliarden Euro beziffert. Dies lässt erahnen, wie groß die Aufgabe ist, die dann freigegeben Mittel sinnvoll einzusetzen. Nur durch einen zielgerichteten Einsatz des Geldes kann gewährleistet werden, dass vielfältige Sportangebote in energetischen Sportstätten in Deutschland stattfinden.
Doch auch die Stärkung der Infrastruktur des Spitzensports darf dabei nicht aus den Augen verloren werden. Wenn in Deutschland mit Blick auf eine Olympia-Bewerbung konkurrenzfähiger Spitzensport stattfinden soll, sind auch hier zusätzliche Investitionen in Bereiche wie Digitalisierung, Wissenschaft und Trainerpersonal unerlässlich.
Es gilt folglich, den Sport in Deutschland insgesamt, vom Breiten- bis zum Spitzensport, zukunftsfähig aufzustellen!"
Dr. Alfons Hölzl, DTB-Präsident