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Sprossenwand - Magazin im DTB

News Dezember 2022

Projektfortführung erfolgreich gestartet

Am 01.06.2022 ist das Projekt offiziell in die nächste Projektphase übergegangen und wird nun bis zu 31.05.2025 unter dem angepassten Titel „Im Alter AKTIV und FIT leben (AuF leben) – Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Kommune“ für drei weitere Jahre umgesetzt. Gefördert wird das Projekt weiterhin durch das GKV-Bündnis für Gesundheit. Die Leitung auf Bundesebene liegt weiterhin beim Deutschen Turner-Bund, unterstützt durch die IKK gesund plus.

Nach der Umsetzung mit zunächst drei Landesturnverbänden wurde das Projekt nun auf sieben Landesturnbverände ausgeweitet, die alle mit einer hauptberuflichen Stelle besetzt wurden. Die sog. AuF-Berater*innen der Landesturnverbände sind für die Umsetzung auf Landesebene zuständig und setzen das Projekt in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Turner-Bund um. Folgende sieben Landesturnverbänden setzen das Projekt um: Bayerischer Turnverband, LTV Mecklenburg-Vorpommern, Rheinhessischer Turnerbund, Saarländischer Turnerbund, Sächsischer Turn-Verband, LTV Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holsteinischer Turnverband.

Hier finden Sie alle Informationen zum Projekt AuF leben.


News September 2022

Evaluationsbericht von "AuF-Leben" veröffentlicht

Das Interventionsprogramm "AuF-Leben" wurde im Zeitraum vom Juli 2022 bis Mai 2021 wissenschaftlich durch das Forschungsteam von AGENON begleitet.

Im September 2022 wurde schließlich der Ergebnisbericht der Evaluation veröffentlicht. Diesen können Sie hier herunterladen.

Zusammenfassung des Endberichts
Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass insgesamt weniger Tandems als geplant gegründet werden konnten, da es einen deutlich längeren Zeitraum in Anspruch genommen hat, ein Tandem zu bilden, als ursprünglich angenommen.    
Trotz der starken Beeinträchtigung des Projekts durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sind aufgrund des großen Engagements und der hohen Kompetenzen der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (Vereinsvertreter*innen) auf Ebene der Verhaltensprävention zahlreiche Bewegungsangebote entstanden, die von der Zielgruppe sehr gut angenommen wurden. Es wurde eine Vielzahl älterer Menschen in Bewegung und in Gemeinschaft gebracht, davon ein großer Anteil Inaktiver. 
Auf Ebene der Verhältnisprävention konnten die Projektziele allerdings nur teilweise erreicht werden. Insbesondere die Vernetzung der Akteure im Bereich der kommunalen Gesundheitsförderung konnte zwar begonnen, dann aber – vor allem aufgrund der Corona-Kontaktbeschränkungen – nicht fortgeführt werden.


News Juli 2021

Das Interventionsprogramm "AuF-Leben" wird nach der Pilotierung weitergeführt

Erste Erfahrungen und Ergebnisse von "AuF-Leben"

Nach über zwei Jahren Pilotierung (01.03.2019 bis 30.06.2021) wird das vom GKV-Bündnis für Gesundheit geförderte Interventionsprogramm "Im Alter Aktiv und Fit Leben (AuF-Leben) – Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Kommune" bis zum 31.05.2022 fortgesetzt.

Zehn Pilot-Tandems setzen das Programm um und verfolgen das Ziel, Menschen ab 60 Jahren, die bisher keine oder nur sehr wenig Bewegung in ihrem Leben haben, den Einstieg in ein aktiv(er)es Leben zu erleichtern. Sie verfolgen dabei alle das langfristige Ziel, die eigene Kommune bewegungsfreundlich(er) zu gestalten, um den älteren Menschen ausreichend Möglichkeiten zur Bewegung zu bieten, sodass sie so lange wie möglich aktiv bleiben und Freude an Bewegung haben. Diese Ziele sollen durch die Einrichtung neuer und leicht zugänglicher Bewegungsangebote (Verhaltensprävention) sowie durch die Verbesserung der Bewegungsverhältnisse innerhalb der Kommune (Verhältnisprävention) erreicht werden.

Trotz der starken Einschränkungen der Coronapandemie können alle Pilot-Tandems nach Abschluss der Pilotphase auf umfangreiche Erfahrungen zurückblicken.

 

Erfahrungen im Bereich "Verhaltensprävention"

Insbesondere im Bereich der Verhaltensprävention wurde viel erreicht und an allen Standorten wurden durch die Turn- und Sportvereine neue, niederschwellige Bewegungsangebote erfolgreich umgesetzt. Der Verein als Experte für Bewegung, Sport und Gemeinschaft hat hier seine jahrelangen Erfahrungen einbringen können. Es zeigte sich dabei eine Vielfalt an Ideen und Ansätzen von qualifizierten Bewegungsangeboten, mit denen die Vereine einen wichtigen Beitrag zur Bewegungsförderung älterer Menschen in der Kommune leisten. Insbesondere der Ansatz der Niederschwelligkeit (z. B. kostenfreie Einsteigerangebote, Bewegung im Freien, einfache Bewegungsabläufe) hat sich als ein geeignetes Konzept erwiesen, um inaktive Menschen ab 60 Jahren zu erreichen und zur Bewegung zu motivieren.

Erfahrungen im Bereich "Verhältnisprävention"

Auch in Bezug auf die Verhältnisprävention sind bereits erste Maßnahmen umgesetzt worden, wie z. B. die Einrichtung von Sitzbänken, die Nutzung von Mehrgenerationenspielplätzen oder der Auf-/Ausbau eines kommunalen Netzwerkes. Gute Netzwerkstrukturen, also die Zusammenarbeit und der Austausch aller für das Thema relevanter Akteure, spielen dabei eine besonders wichtige Rolle, da nur so gewährleistet werden kann, dass die Thematik der Gesundheits- und Bewegungsförderung nachhaltig in die kommunalen Strukturen integriert wird. Die Kommune übernimmt dabei als politische Kraft die Einrichtung und Leitung des kommunalen Netzwerkes.

Zweite Phase (01.07.2021 bis 31.05.2022)

Um die Zielsetzung von "AuF-Leben" auch langfristig und nach Abschluss der Pilotphase weiter zu verfolgen, wird in der fortlaufenden Projektzeit ein Fokus auf die Umsetzung verhältnispräventiver Maßnahmen gelegt, speziell den Auf-/Ausbau des kommunalen Netzwerkes sowie die Beteiligung der Bürger*innen (Partizipation). Die langfristige und nachhaltige Umsetzung von verhältnispräventiven Maßnahmen und die allgemeine Verankerung von kommunaler Gesundheits- und Bewegungsförderung ist nur durch die enge Zusammenarbeit von Kommune und Verein sowie mit der Unterstützung entsprechender Netzwerkpartner*innen möglich. Dabei werden die Pilot-Tandems von den AuF-Berater*innen (Vertreter*innen der Landesturnverbände) sowie der Projektleitung des DTB weiter begleitet und unterstützt.

Die jetzige Projektphase wird auch dazu genutzt, die in der Pilotierung gewonnenen Ergebnisse und Erfahrungen zu sichten und zu reflektieren. Die Pilotphase wurde durch ein externes Forschungsinstitut begleitet und sowohl eine Prozess-, Struktur als auch Ergebnisanalyse durchgeführt. Ergänzend wurden bei verschiedenen Austauschformaten, wie z. B. Qualitätszirkeln der AuF-Berater*innen und Seniorensportbeauftragten sowie Austauschtreffen mit den Tandems, die Erfahrungen der Teilnehmenden gesammelt und zusammengetragen.

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