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Mit Kindern im Winter unterwegs

Spiel und Spaß im Freien ist nicht nur in der warmen Jahreszeit oder in Coronazeiten angesagt. In den Wintermonaten sich draußen zu bewegen, ist gesund und stärkt das Immunsystem. Es gilt jedoch ein paar Dinge zu beachten, damit Winteraktivitäten für Kinder zu einem schönen und sicheren Erlebnis werden.

Die richtige Kleidung

Trotz Bewegung können Kinder bei Minustemperaturen schnell auskühlen. Warme und wasserfeste Kleidung ist daher ein Muss. Am besten kleidet man Kinder für einen Winterausflug im Zwiebellook. Die unterste Kleidungsschicht, direkt auf der Haut, muss Feuchtigkeit schnell abtransportieren können, damit das Kind nicht friert. Die äußerste Schicht soll optimal vor Wind und Wasser schützen. Dazwischen sollte sich je nach Außentemperatur mindestens eine weitere wärmende Schicht, z. B. aus Fleece, befinden. Natürlich braucht man im Winter auch eine warme Kopfbedeckung, wasserfeste Winterstiefel und Handschuhe. Ein Schal sollte immer unter der Außenkleidung getragen werden, damit die Kinder sich nicht damit verheddern oder hängen bleiben.


Wenn es dunkel wird

In den Wintermonaten beginnt es bereits gegen 16 Uhr zu dämmern. Wer dann noch nicht nach Hause möchte, muss entsprechende Vorkehrungen treffen. Auch in den frühen Morgenstunden, z. B. auf dem Schulweg, ist es wichtig, möglichst helle Farben zu tragen, damit man besser gesehen wird. Zusätzlichen Schutz bieten Reflektorflächen an der Kleidung und an Ranzen, Rucksäcken oder Sporttaschen. Reflektoren können ggf. nachträglich an Kleidung und Taschen angebracht werden, z. B. als Armmanschetten, Aufkleber, Anhänger (Blinkies) für Ranzen und Taschen oder individuell zuschneidbare, selbstklebende Bänder.


Mit dem Fahrrad unterwegs

Kinder, die z. B. mit dem Fahrrad zur Schule fahren, brauchen zusätzlich zur hellen, reflektierenden Kleidung einen gut sichtbaren Helm. Grundsätzlich ist das Fahrrad regelmäßig auf Verkehrssicherheit zu überprüfen, im Winter besonders hinsichtlich gut funktionierender Bremsen, Beleuchtung und Reflektoren an Pedalen und Speichen. Zur Sicherheit kann der Sattel niedriger gestellt werden, um schnell mit beiden Füßen Bodenkontakt zu haben. Besonders bei Schnee und Matsch sollten nur geübte Kinder Rad fahren, die ihr Verhalten entsprechend anpassen können (langsam, vorausschauend fahren, abruptes Bremsen vermeiden…). Bis zum Alter von acht Jahre darf der Gehweg genutzt werden.


Beim Winterausflug

Bei einer Winterwanderung oder einem Ausflug in den Schnee gehören grundsätzlich warme Getränke und Wechselwäsche in den Rucksack. Nasse Kleidung muss rasch gewechselt werden, da die Kinder darin sehr schnell auskühlen. Auch im Winter kann man einen Sonnenbrand bekommen, denn die Sonne wird vom Schnee reflektiert. Deshalb sollte auf ungeschützt Stellen ein Sonnenschutzmittel aufgetragen werden. Egal ob bei einem Ausflug mit dem Fahrrad oder zu Fuß – Kinder kühlen schneller aus als Erwachsene und sind bei Schnee und Eis schneller erschöpft als bei warmen Temperaturen. Wenn Hände und Füße kalt sind, wird es höchste Zeit für eine Pause im Warmen. Sollte es trotz aller Vorkehrungen mal zu einem Notfall kommen ist es wichtig, immer ein geladenes Handy mitzuführen!


Winteraktivitäten ohne Schnee

Wenn man an Outdooraktivitäten im Winter denkt, fallen einem zuerst Dinge wie Rodeln, Skifahren, Schlittschuhlaufen, Schneeballschlacht oder Schneemann bauen ein. Was aber tun, wenn – wie in den meisten Teilen Deutschlands – kein Schnee liegt?

Hier ein paar Alternativen:

  • Klassiker wie Fang- und Versteckspiele funktionieren natürlich immer und bei (fast) jedem Wetter.
  • Da es in den Wintermonaten früh dunkel wird, kann man bereits nachmittags zu einer Nachtwanderung mit Taschenlampe oder Laterne aufbrechen.
  • Warm eingepackt machen auch bei kalten Temperaturen ein Picknick oder ein Grillfest Spaß.
  • Oder man sammelt Naturmaterialien, z. B. Steine, um sie zuhause anzumalen und damit zu basteln.

Geocaching

Besonderen Spaß machen Schnitzeljagden oder Schatzsuchen. Ein Beispiel für eine moderne „Schatzsuche“ ist Geocaching. Geocaches sind im Gelände versteckte, meist kleine Behälter, die es mithilfe eines Smartphones und einer entsprechenden App aufzuspüren gilt. Häufig befinden sich darin kleine Tauschgegenstände für Kinder. Versteckte Caches finden sich nahezu auf der ganzen Erde. Ausführliche Informationen zum Geocachen gibt es z. B. bei geocaching.com oder opencaching.de.