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Sprossenwand - Magazin im DTB

Leah Grießer ist Patin für Jugend traininert für Olympia und Paralympics

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"Als Leistungssportlerin stehe ich voll und ganz hinter dem olympischen Gedanken. Wenn dieser und die damit verbundenen Werte wie Höchstleistung, Freundschaft und Respekt auch Schülern vermittelt werden, möchte ich das unterstützen."

Leah Grießer

  • Geburt

    11.09.1998 in Gengenbach

  • Wohnort

    Karsruhe

  • Beruf

    bald Studentin

  • Verein

    KrKarlsruhe - TG Neureut

  • Sepzialgerät

    Barren & Balken

  • Lieblingsturnerin

    Larisa Lordache

  • Erfolge

    Teilnahme an Weltmeisterschaften 2015

    Silbermedaille mit dem Team bei den Europaspielen 2015

    Deutsche Meisterin am Boden 2015

    Bronze am Boden Testevent 2016 in Rio

    Bronze am Barren DM 2017

    Deutscher Vizemeister mit der KrKarlsruhe 2013/2015/2016/2017

Was ist deine Motivation, zum ersten Mal als Pate bei JTFO mitzumachen? (Was schätzt du an diesem Wettbewerb?)
Als Leistungssportlerin stehe ich voll und ganz hinter dem olympischen Gedanken. Wenn dieser und die damit verbundenen Werte wie Höchstleistung, Freundschaft und Respekt auch Schülern vermittelt werden, möchte ich das unterstützen. Je mehr Menschen es verinnerlichen, das Beste aus ihnen rauszuholen, Kontakte zu knüpfen und sie zu pflegen sowie anderen Menschen Dinge zu gönnen und sie so zu akzeptieren wie sie sind, kann man unsere Welt Stück für Stück verbessern.

Hast du mit deiner Schule früher selbst einmal bei JTFO mitgemacht?
Ja das habe ich. Wir haben damals auch das Finale in Berlin geturnt.

Wenn du die Lehrerin einer Mannschaft wärest, was würdest du deiner Mannschaft vor dem Wettkampf sagen?
Es geht darum Spaß zu haben und zu genießen, dass man zeigen kann, was man trainiert hat. Immer fokussiert sein, aber nicht verbissen. Das heißt: Wenn etwas schief geht, darf man sich nicht daran verzetteln, sondern sollte vorwärts schauen und um jedes Zehntel kämpfen, was am Ende das Entscheidene für das Team sein kann. Nicht man selbst, sondern das Team steht im Vordergrund.


Wie kann man am besten mit Aufregung umgehen? Wie machst du das? Hast du Tipps für die Schüler?
Ich versuche immer alles ein bisschen lockerer zu nehmen und mich etwas zu entspannen, bevor ich an das Gerät gehe. In diesem Moment muss man sich bewusst werden, dass man jetzt zeigen kann, was man trainiert hat und es nichts zu verlieren gibt. Selbst wenn Fehler passieren, kann man aus diesen Lernen.
Ich lege gerne meine Hand auf den Bauch und atme ein paar tiefe Atemzüge durch. Das beruhigt mich und lässt mich fokussierter an die Wettkampfübung gehen.

Was ist dein persönliches Erfolgsrezept? (Wie können andere Schüler so erfolgreich wie du werden?)
Ich glaube, es gibt nicht DAS eine bestimmte Erfolgsrezept, mit dem jeder garantiert Medaillen gewinnt. In gewisser Weise hat jeder seinen eigenen Weg und den gilt es zu finden. Für mich ist das Wichtigste, dass man das Lieben muss, was man tut. OHNE Leidenschaft ist es extrem schwierig, auch mal harte Trainingstage oder Verletzungspausen durchzustehen. Deshalb versuche ich mich jeden Tag zu erinnern, was für ein Privileg ich habe, diese Sportart betreiben zu können und versuche gleichzeitig jeden Tag ein kleines bisschen besser als gestern zu sein.

Wirst du dir die Wettkämpfe anschauen oder kommst du nur zur Siegerehrung am Freitag?
Wann genau ich mir die Wettkämpfe anschaue, hab ich noch nicht geplant. Aber ich denke, dass ich auf jeden Fall überall ein bisschen reinschauen werde.

Was sind deine Wünsche und Ziele für die Zukunft?
Mein größter Wunsch ist es, niemals den Spaß am Turnen zu verlieren, gesund sowie verletzungsfrei zu bleiben und immer die Möglichkeit zu haben, die Sportart ausführen zu können. Bis Tokio ist es noch ein langer Weg, aber wenn ich es schaffe, das deutsche TurnTeam auf dem Weg dorthin zu unterstützen und ich Deutschland noch einmal bei einer Welt- oder Europameisterschaft vertreten darf, würde sich ein weiterer Traum verwirklichen.