Team Trampolinturnen
Olympische Spiele wohl ohne deutsche Trampolinturner
Beim letzten Qualifikations-Weltcup in Brescia/ITA enttäuschen die Hoffnungsträger des DTB.
Die Stuttgarterin Leonie Adam musste ihre Kür im Vorkampf nach dem zweiten Sprung abbrechen und verpasste damit die Chance, sich im Ranking für einen Startplatz in Tokio zu verbessern. Klubkollegin Aileen Rösler präsentierte sich zwar deutlich sicherer und sprang mit 100,570 Punkten als Siebte ins Finale am Samstag (14.30 Uhr). Laut Bundestrainerin Katarina Prokesova lag die 21-Jährige jedoch schon zuvor nicht aussichtsreich genug, um sich noch ein Ticket nach Asien sichern zu können. „Sie hat sich aber sehr gut verkauft und ist sowieso mental unglaublich stark“, sagte Prokesova über Rösler, die zum zweiten Mal in einem Weltcup-Finale steht.
Auch die beiden Männer des DTB brachten ihre Programme in dem Weltklassefeld nicht sauber durch. Der Bad Kreuznacher Fabian Vogel erreichte mit 107,245 Punkten den 16. Platz, der Stuttgarter Matthias Pfleiderer landete nach zweiwöchiger Pause aufgrund der Folgen einer Corona-Impfung mit 105,440 Punkten auf dem 26. Platz.
„Es ist schade, dass unsere Athleten im entscheidenden Moment ihr Leistungsvermögen nicht abrufen konnten und wir damit bei den Olympischen Spielen im Trampolinturnen diesmal nicht dabei sind“, kommentierte DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam. 2016 war Leonie Adam in Rio noch auf dem zehnten Platz gelandet. Ein Fünkchen Hoffnung trägt sie noch in sich: Der Weltverband FIG hat noch zwei Plätze zu vergeben.