Einzug ins Bronze-Finale

Die deutsche Korfballmannschaft hatte im Halbfinale der World Games das schwere Los gegen den amtierenden Weltmeister spielen zu müssen. Denn mit dem Ursprung der Sportart in den Niederlanden ist es auch die niederländische Mannschaft, die im internationalen Feld den Ton angibt. Jedoch behaupteten sich die deutschen Korfballer*innen grade in der ersten Hälfte des Spieles, wo sie stark gegen die Angriffe des niederländischen Teams gegenhalten konnten. So stand es im ersten Viertel nur 7:4 für die Niederländer und zur Halbzeit 11:6. In der zweiten Halbzeit dominierten jedoch die Niederländer das Spiel deutlich und warfen etwas mehr als doppelt so viele Körbe wie die Deutschen und gewannen somit verdient das Halbfinale.

Nun tritt die deutsche Korfballmannschaft bei den World Games im Spiel um die Bronzemedaille gegen Taiwan – Chinese Taipeh an. Die Niederlage gegen die Niederländer hat aber beim deutschen Team auf keinen Fall den Kampfgeist gebrochen. "Unser Ziel war das kleine Finale, da sind wir nun. Und unseren Stolz und unsere Freude lassen wir uns durch die Halbfinalniederlage gegen den Weltmeister nicht nehmen", berichtet Jochen Schittkowski, Teammanager der Nationalmannschaft.

Platz Acht für Susen Lösch im Orientierungslauf

Diesen achten Platz erreicht Susen im tropischen Mitteldistanzrennen der World Games im Oak Mountain State Park in Alabama (USA) mit einem sauberen, konstanten Rennen. Während des Rennens konnte sie nach eigenen Worten "kaum noch klar denken". Sie blieb allerdings an den richtigen Stellen stehen und brachte Karte und Gelände in Übereinstimmung und kontrollierte die Richtung, was sich als weise Entscheidung herausstellen sollte. Im Orientierungslauf ist der achte Platz bei den World Games bereits ein großer Erfolg und war das gemeinsame Optimalziel von Susen Lösch und Bundestrainer Thomas Meier. 

Birte Friedrichs freut sich über ihren guten 14. Platz und Bojan Blumenstein verbucht mit einem soliden Lauf einen sehr guten 12. Platz. "Das erste Drittel fühlte sich für mich wie ein warmer Sommertag an. Ich bin technisch sauber durchgekommen, auch wenn die zweite Hälfte hart wurde. Aber das geht ja allen so. Am Start innerlich warm, aber äußerlich heruntergekühlt, konnte ich mich die Berge gut hochkämpfen", äußerte sich Blumenstein über die Strecke. Colin Kolbe stürzte im gestrigen Sprintrennen und zog sich eine leichte Oberschenkelverletzung zu, welche ihn körperlich sowie mental beim Rennen behinderte und er erreichte lediglich Platz 25 am Ende.