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DTB begrüßt Gipfelerklärung und sieht Sport als nationale Aufgabe

13.12.2022 18:52

Bewegungsgipfel von Bund, Länder, Kommunen und organisiertem Sport

DTB-Vertreter*innen: Christian Keipert, Kim Bui, Elisabeth Seitz und Julia Schneider (v.l.) | Foto: DTB
DTB-Vertreter*innen: Christian Keipert, Kim Bui, Elisabeth Seitz und Julia Schneider (v.l.) | Foto: DTB

Länder, Kommunen und Verbände wie der Deutsche Olympische Sportbund und der Deutsche Turner-Bund kamen am Dienstag (13.12.2022) zu einem gelungenen Bewegungsgipfel in Berlin zusammen, um in Deutschland die Rahmenbedingungen für Bewegung und Sport zu diskutieren und zu verbessern.

Dabei nahmen neben Sportministerin Nancy Faeser und Gesundheitsminister Karl Lauterbach Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und dem organisierten Sport teil. Für den Deutschen Turner-Bund diskutierten Präsidiumsmitglied Julia Schneider und Christian Keipert als Vorsitzender der Deutschen Turnerjugend (DTJ) mit. Der Prozess wird zudem begleitet und unterstützt durch sechs Spitzensportlerinnen und Spitzensportler, darunter auch die DTB-Turnerinnen Kim Bui und Elisabeth Seitz sowie der Fußballer Philipp Lahm.

Der Deutsche Turner-Bund begrüßt die Initiative des Bewegungsgipfels und die darin erklärten verpflichteten Maßnahmen. Er sieht diese als große Chance, Sport und Bewegung als nationale Aufgabe zu verstehen und für deren Probleme, die nicht ausschließlich durch die Corona-Pandemie entstanden sind, zu sensibilisieren und diese ressortübergreifend anzugehen. 

Der DTB befürwortet die Sichtbarmachung des Sportangebots und die Einführung eines bundesweiten Tags des Sports, macht sich aber für eine Bündelung der bestehenden Maßnahmen stark und würde sich eine größere Vielfalt der (medial) sichtbaren Sportangebote wünschen. Auch eine Stärkung des Ehrenamtes ist für die knapp 20.000 Vereine des DTB unabdingbar, allerdings braucht ehrenamtliches Engagement Raum und Ressource – in jeglicher Hinsicht – sowie eine funktionierende und moderne Infrastruktur. Freude an Sport und Bewegung muss zudem früh verankert werden, dies vor allem durch den Sport in der Schule (eine dritte Sportstunde ist Pflicht) und der nachschulischen Betreuung mit Sport in Kitas geschehen. Nicht zuletzt sind die Sportvereine vor Ort mit ihrer Fachkompetenz für Bewegungsförderung erste Ansprechpartner für den schulischen Ganztag.
Diese Chance zur übergreifenden Zusammenarbeit im Sinne des Sports sollte genutzt werden.

Der Deutsche Turner-Bund wird sich gerne am nun geplanten weiteren Prozess aktiv beteiligen und seine Vorstellungen als auch seine Expertise in mehreren Arbeitsgruppen miteinbringen, um die entsprechenden Schritte 2023 umzusetzen.

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