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Eberhard Gienger erhält die "Goldene Sportpyramide" 2022

13.05.2022 12:32

Ehrung der Deutschen Sporthilfe für das Lebenswerk der Turn-Legende

Eberhard Gienger | Bildquelle: PictureAlliance
Eberhard Gienger | Bildquelle: PictureAlliance

Die "Goldene Sportpyramide" geht in diesem Jahr an Eberhard Gienger. Der frühere Turn-Weltmeister, erfolgreiche Werbemanager, Sportfunktionär und Politiker erhält von der Deutschen Sporthilfe die prestigeträchtige Auszeichnung für sein Lebenswerk am 20. Mai in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin.

Eberhard Gienger war in den 1970er Jahren eine der prägendsten Figuren des Turnsports – und des Spitzensports in der alten Bundesrepublik insgesamt. Der von dem Schwaben kreierte Gienger-Salto gehört heute zu den Standardelementen am Stufenbarren und am Reck, an dem er 1974 Weltmeister, 1976 Olympiadritter und insgesamt dreimal Europameister wurde. Der zweifache "Sportler des Jahres" (1974 und 1978) konnte außerdem 36 Mal den deutschen Meistertitel erringen. Nach seiner aktiven Karriere engagierte sich der Hobbyfallschirmspringer in besonderem Maße ehrenamtlich für den Sport, im Deutschen Turner-Bund, als persönliches Mitglied im NOK, als Vizepräsident für Leistungssport im DOSB und Mitglied des Stiftungsvorstands der Deutschen Sporthilfe, die er seit 1999 als Kurator unterstützt. Nach der Aufnahme in die "International Gymnastics Hall of Fame" in 2007, wurde Eberhard Gienger auch 2016 in die "Hall of Fame des deutschen Sports" aufgenommen. Beruflich hat er sich einen Namen als Werbemanager, aber insbesondere auch als Quereinsteiger in die Politik gemacht: Von 2002 bis Ende 2021 war er ununterbrochen Mitglied des Deutschen Bundestags und bis zuletzt Fraktionssprecher der CDU/CSU im Sportausschuss.

Die Wahl der "Goldenen Sportpyramide" erfolgt durch die bisherigen Preisträger*innen sowie den Sporthilfe-Stiftungsrat als unabhängige Jury. Die "Goldene Sportpyramide" wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Zu den Ausgezeichneten gehören u. a. Steffi Graf, Franz Beckenbauer, Heiner Brand, Henry Maske, Rosi Mittermaier-Neureuther, Uwe Seeler, Max Schmeling und Franziska van Almsick sowie die Vorjahres-Preisträger*innen Hans Wilhelm Gäb (2020) und Silvia Neid (2021). Nachdem deren feierliche Ehrungen aufgrund der Corona-Pandemie hatten verschoben werden müssen, werden Gienger, Neid und Gäb am 20. Mai 2022 in Berlin in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom gemeinsam geehrt. 

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