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Turn-Team Deutschland

Kolosov gewinnt in Baku Erfahrung

12.05.2021 12:17

Für Margarita Kolosov lief der Weltcup in Baku nicht wie erhofft.

Margarita Kolosov | Bildquelle: Picture Alliance
Margarita Kolosov | Bildquelle: Picture Alliance

Für Margarita Kolosov lief der Weltcup in Baku nicht wie erhofft. «Es hat gut angefangen mit dem Ball, eine sehr gute Übung», kommentierte Bundestrainerin Isabell Sawade Kolosovs Auftakt mit 22,050 Punkten, Rang 28 in der Qualifikation. Dann jedoch musste sie mit ansehen, wie Kolosov das Handgerät mehrmals verlor. «Das war so unglücklich. Das gehört in die Kategorie besser schnell abhaken», sagte Sawade. Eigentlich hatte die Übung sehr gut begonnen. «Doch dann hat sich der erste Fehler eingeschlichen und von da an ging gar nichts mehr», erklärte Sawade. Am Ende stand für Kolosov mit 10,450 Punkten auf der Tafel.

Respekt zollte Sawade in der aserbaidschanischen Hauptstadt aber dem Kampfgeist Kolosovs. «Sie hat es für sich relativ schnell abgehakt», fand die deutsche Teamchefin. Die beiden weiteren Geräte Keulen (21,350/32.) und Band (17,675/36.) liefen wieder deutlich besser. «Aus Fehlern lernt man. Jede Erfahrung ist wichtig, auch schlechte Erfahrungen», sagte Kolosov. Kopf in den Sand stecken ist für sie keine Option. Schon beim Weltcup im italienischen Pesaro vom 28. bis 30. Mai will sie wieder angreifen. «Ich versuche jetzt einfach aus dem Negativen etwas Positives zu gewinnen und mich dadurch zu motivieren und verbessern», verriet sie. Denn nach wie vor ist das Erreichen des Mehrkampffinales bei den Europameisterschaften in der bulgarischen Hafenstadt Warna (9. bis 13. Juni) ihr nächstes großes Ziel. Die Erinnerung an die Reifenübung von Baku wird bis dahin verblasst sein. «Weil ich weiß, dass ich es besser kann», ist Kolosov überzeugt.