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Sprossenwand - Magazin im DTB

Trampolinturnen

Innovationsprojekt des BISp im Trampolinturnen gestartet

13.02.2019 17:08

Erst kürzlich wurde dem Deutschen Turner-Bund im Rahmen der „Innovationsprojekte der Spitzenverbände“ vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) die Förderung eines Forschungsprojektes im Trampolinturnen bewilligt.

Junioren Trampolin EM 2018 | Bildquelle DTB
Junioren Trampolin EM 2018 | Bildquelle DTB

Innovationsprojekt des BISp gestartet

Erst kürzlich wurde dem Deutschen Turner-Bund im Rahmen der „Innovationsprojekte der Spitzenverbände“ vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) die Förderung eines Forschungsprojektes im Trampolinturnen bewilligt.

Der DTB möchte mit dem Projekt „TraINings-INfOrmationssystem TRAMPolinturnen“ (INNOTRAMP) die Protokollierung der Lernprozesse im Techniktraining fokussieren. Mit INNOTRAMP sollen Übungsformen erfasst und die qualitativen Bewegungsmerkmale in eine Trainingsdatendokumentation (TDD) überführt werden.

Mithilfe der detaillierten Protokollierung soll eine individuelle Leistungsteuerung der technisch-motorischen Anteile innerhalb des Trainingsprozesses für die Zielerreichung eines Sollwertes (z.B. Schwierigkeitswert einer Kür oder Pflichtübung im Trampolinturnen) erreicht werden.

Diese Form der automatischen Trainingsdatendokumentation im Techniktraining ist ein Novum und stellt dem DTB die nötigen Mittel bereit, die kurzfristigen als auch langfristigen Ziele zu erreichen, um seinen Aktiven so einen Vorteil in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio zu verschaffen.

Michel Hackbarth, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut f. Sportwissenschaft der Universität Gießen

Dem DTB steht für dieses Projekt mit dem Institut für Sportwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen ein fachkompetenter Partner für die wissenschaftliche Aufarbeitung zur Seite. Gleichzeitig wird an einer Weiterentwicklung eines sensorgestützten Systems zur automatischen Erkennung der auf dem Trampolin geturnten Sprünge gearbeitet. Dieses System soll über Accelerometer und Gyroskop dreidimensionale kinetischen Daten auswerten und darüber die geturnten Sprünge ermitteln. Letztlich ist eine weitere Kombination der Messdaten mit dem bestehenden HDTS-System denkbar.

Im Rahmen des Kadertrainer-Seminars (Freitag, den 22.02.2019 in Frankfurt a.M.) soll eine kurze Vorstellung des Projektes erfolgen und weitere gemeinsame Schritte im Expertenkreis diskutiert werden.