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Team Gerätturnen

Turn-EM: Schäfer Zweite der Qualifikation

11.04.2019 16:06

Pauline Schäfer hat bei der Turn-EM in Stettin am Donnerstag (11.04.2019) souverän den Einzug in das Balkenfinale erreicht.

Pauline Schäfer | Foto: Minkusimages
Pauline Schäfer | Foto: Minkusimages

Die 22-Jährige zeigte an ihrem Spezialgerät eine überzeugende Darbietung und lag am Ende des Wettkampftages auf dem starken zweiten Rang. Auch Schäfers Teamkollegin Lisa Zimmermann schaffte bei ihrer ersten EM den Finaleinzug und zwar im Mehrkampf auf Rang 17 (Nationen bereinigt).

„Ich bin wirklich froh, dass ich nach der längeren Pause mit Verletzung so gut meinen Wettkampf geturnt habe. Ich schaue mal, was bis zum Finale am Sonntag bei der Schwierigkeit noch so geht“, sagte Schäfer. Auch die zweite deutsche Finalistin dieser EM, Lisa Zimmermann, konnte strahlen. „Es war ein tolles Gefühl, hier meine erste EM zu turnen und ich freue mich, dass es so gut geklappt hat“, so Zimmermann. Weniger glücklich war die zweite deutsche Mehrkämpferin Leah Grießer, der zu viele Fehler in ihrem Vierkampf unterliefen und somit leider keine Chance auf das 24er Finale hatte. Die vierte DTB-Starterin war Emelie Petz, die an ihren beiden Startgeräten ebenfalls mit Unsicherheiten zu kämpfen hatte.

Leah Grießer hatte an diesem Qualifikationstag mit einem sicheren Satz am Sprungtisch mit 13,033 Punkten eigentlich recht gut losgelegt. Leider blieb die Karlsruherin anschließend am Stufenbarren beim Jägersalto hängen und musste vom Gerät absteigen (11,200 Pkt.). Besser lief es bei Teamkollegin Pauline Schäfer, die an den Holmen 13,266 Punkte mit einer guten Übung erzielte. Am Balken zeigte Schäfer, die Weltmeisterin von 2017, einmal mehr ihre ganze Klasse. Sehr sicher und souverän turnte die Chemnitzerin zu starken 13,666 Punkten, was den sicheren Einzug in das Finale bedeutete.
Unglücklich verlief hingegen der Auftritt von Grießer am Balken. Bereits beim Angang rutschte sie vom zehn Zentimeter schmalen Balken ab und berührte mit dem Fuß den Boden. Mit zwei weiteren Absteigern gab es für die Studentin hier nichts mehr zu holen (10,266 Pkt.). Am Boden gelang es ihr nicht mehr, selbigen entscheidend gut zu machen (12,400 Pkt.) – 46,899 Punkte.

EM-Debütantin Lisa Zimmermann zeigte bei ihrem ersten großen Auftritt direkt Wettkampfstärke. Eine sichere Bodenübung (12,066 Pkt.) und ein guter erster Sprung bescherten der Chemnitzerin von Gabi Frehse einen nahezu optimalen Wettkampfeinstieg. Leider musste sie beim zweiten Sprung nach hinten abrollen – 12,833 Punkte als Mittelwert standen zu Buche. Am Stufenbarren zeigte sich die Schülerin ebenfalls sehr sicher und vor allem sauber in der Ausführung. 12,900 Punkte ließen sie strahlen.

An demselben Gerät hatte auch Emelie Petz ihren ersten EM-Auftritt. Leider verpasste sie beim Tkatchev den Holm und landete auf der Matte. 12,833 Punkte waren zu wenig für den Einzug unter die besten Acht. Am Schlussgerät Balken blieb Zimmermann nervenstark und ohne Absteiger – 12,433 Punkte. 50,765 Mehrkampfpunkte waren für die 16-Jährige ein beachtliches EM-Debüt und bedeuteten zugleich den Einzug in das Mehrkampffinale. Teamkollegin Petz hatte leider auch am Balken Probleme und musste zweimal absteigen (11,000 Pkt.).

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