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DTB Ratgeber

Gesunder Umgang mit digitalen Medien  

14.05.2019 13:44

Digitale Medien sind aus dem Leben junger Menschen nicht mehr wegzudenken, können aber auch Belastungen mit sich bringen. Die BARMER, das Start UpBG3000 und TÜV Rheinland sensibilisieren Schüler/innen und Lehrer/innen für die Chancen und Risiken, die die Digitalisierung mit sich bringt.

 Bildquelle: GettyImages
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Ob zur Information, Kommunikation oder Selbstdarstellung in sozialen Medien: Das Smartphone ist zum ständigen Begleiter junger Menschen geworden. Sie tauschen sich über WhatsApp-Gruppen aus, veröffentlichen Fotos im Internet und geben private Informationen preis – häufig ohne sich der möglichen Folgen bewusst zu sein. 21 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen berichten von einem eigenen problematischen Internetkonsum. Jeder dritte 12- bis 19-Jährige kennt Fälle von Cybermobbing im Bekanntenkreis. Höchste Zeit also, aktiv zu werden und junge Menschen für einen bewussten und gesunden Umgang mit den digitalen Medien zu stärken. Die BARMER hat deshalb mit BG3000 und TÜV Rheinland das Präventionsprojekt „Immer online – nie mehr allein?“ mit seinen LEHRER DIGI CAMPS und DIGI CAMPS für Schülerinnen und Schüler ins Leben gerufen.

Digitale Spielregeln vereinbaren

Grundgedanke dabei ist die Stärkung der Medienkompetenz. Das heißt: nicht nur die Technik zu beherrschen, sondern zu lernen, mit digitalen Medien und deren Inhalten reflektiert und verantwortlich umzugehen. Die Folgen von digitalem Stress werden oft unterschätzt. Das Gefühl, nichts verpassen zu dürfen und jede Nachricht beantworten zu müssen, stört beispielsweise in der Nacht den Schlaf und am Tag die Konzentration. In sozialen Netzwerken wimmelt es außerdem von unbedachten Äußerungen, Beleidigungen und Bloßstellungen. Cybermobbing ist eine große Belastung.

Eltern spielen hierbei eine wichtige Rolle. Bei DIGI CAMPS werden sie daher zu einem Informationsabend eingeladen, um im ersten Schritt zunächst die eigene Mediennutzung zu reflektieren. Denn Eltern, die das Smartphone selbst ständig in der Hand halten, verlieren ihre Vorbildfunktion. Als zweiten Schritt vereinbart die Familie digitale Spielregeln, maßgeschneidert für ihren Alltag. Gemeinsam mit dem Kind kann auch festgelegt werden, welche Medien es wann und wie lange nutzen darf.

DIGI CAMPS für Schulen

In dreitägigen Workshops vor Ort in den Schulen setzen sich Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte mit Chancen und Risiken der digitalen Welt auseinander. Erfahrene Trainer und Referenten vermitteln Wissen bzw. erarbeiten gemeinsam mit den Schülern praktische Inhalte. So bringen beispielsweise auch YouTube-Stars und Influencer Techniken für den richtigen Umgang mit dem Netz bei. Die Inhalte der DIGI CAMPS zielen außerdem darauf ab, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Gleichgewicht zwischen gesunder Ernährung, Maßnahmen zur digitalen Stressbewältigung und regelmäßigen Bewegungseinheiten zu vermitteln.

Darüber hinaus sind die Pädagogen und Pädagoginnen als Multiplikatoren in der Schule gefragt: In eintägigen LEHRER DIGI CAMPS erhalten sie Lehrimpulse für digitale Unterrichtseinheiten sowie Tipps rund um die Herausforderungen der Digitalisierung. Aktuell können auch kurzfristig LEHRER DIGI CAMPS vergeben werden. Ganztägig erhält hier ein gesamtes Kollegium ein von der BARMER gefördertes Training.

Mehr Infos unter: 
DIGI CAMPS für Schülerinnen und Schüler
oder LEHRER DIGI CAMPS

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