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Team Gerätturnen

Turn-WM-Medaillen - Sportler im Mittelpunkt

21.08.2019 15:55

Wenige Wochen vor der Turn-WM Stuttgart 2019 (4. – 13. Oktober) haben die Sieger-Medaillen das Licht der Welt erblickt. Dabei legten die Verantwortlichen des ausrichtenden Schwäbischen Turnerbund viel Wert darauf, das Know-how der Region einzubringen.

Präsentation der WM-Medaillen | Bildquelle: Stuttgart 2019/ KD Busch
v. l.: Dr. Peter Huber (Münzleiter Staatliche Münzen BW), Fabian Hambüchen (WM-Botschafter), Winfried Kretschmann (Ministerpräsident), Elisabeth Seitz, Wolfgang Drexler (STB Präsident), Bernd Kussmaul (Geschäftsführer Manufaktur Kussmaul), Jörg Hoppenkamps (Geschäftsführer Turn-WM) | Bildquelle: Stuttgart 2019/ KD Busch

Made in Baden-Württemberg

Das Projekt Medaillen „Made in Baden-Württemberg“ zog daher bei der Premiere entsprechend viel Prominenz an. Neben Ministerpräsident Winfried Kretschmann, STB-Präsident Wolfgang Drexler, Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen und Nationalmannschaftsturnerin Elisabeth Seitz kamen viele hochrangige Vertreter aus dem Turn-Musterländle nach Weinstadt nahe Stuttgart, wo die Medaillen kreiert und hergestellt wurden.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigte sich begeistert: „Die Medaille sieht nicht nur beeindruckend aus, sie ist auch ein Sinnbild für die Leistungsfähigkeit des Landes Baden-Württemberg. Mutige Gründerinnen und Gründer haben unser Land zu dem gemacht, was es heute ist: Zur Heimat des Mittelstands, der Hidden Champions und der Weltmarktführer. Und die Firma Bernd Kussmaul steht dafür exemplarisch. Die Siegerehrungen bei der Turn-WM Stuttgart 2019 werden dank der Kompetenz und Kreativität dieses Betriebs noch einmal aufgewertet.“

Turnerinnen und Turner im Mittelpunkt

Wolfgang Drexler, Präsident des Schwäbischen Turnerbunds, der die Turn-WM gemeinsam mit den Deutschen Turner-Bund ausrichtet, sagte: „Wir haben von Anfang an das Ziel ausgerufen, die beste Turn-WM aller Zeiten zu veranstalten. Dabei stehen die Turnerinnen und Turner im Mittelpunkt. Viele Mitglieder des Turn-Teams Deutschland trainieren in unserem Kunst-Turn-Forum. Damit war uns schnell klar, dass wir diese Leistung auch bei der Siegerehrung entsprechend honorieren wollen. Aus meiner Sicht ist das die beste Medaille, die es bei einer Turn-WM jemals gegeben hat, noch dazu mit Know-how aus dem Turn-Musterländle Baden-Württemberg. Was kann es für einen größeren Ansporn an unsere Turnerinnen und Turner geben, sich solch eine Medaille beim Heimspiel zu sichern?“

Disziplin, Anstrengung, Leidenschaft und Emotionen

Bernd Kussmaul, der mit seiner in Weinstadt ansässigen Manufaktur für die Produktion der Medaille verantwortlich zeichnete, freute sich über die vielen lobenden Worte: „Der Entwicklungsprozess der WM-Medaillen hat vieles gemeinsam mit der langen und intensiven Vorbereitung der Turnerinnen und Turner. Uns verbinden dabei Disziplin, Anstrengung, Leidenschaft und Emotionen. In der Herstellung haben wir technisch viele Herausforderungen gemeistert. Zum Beispiel das Prägen in die Höhe. Das gab es so noch nie. Nun haben wir aber einen echten Wow-Effekt erzielt: Die Medaille lebt und ist dynamisch. Aus jedem Blickwinkel hat sie eine andere Erscheinung. Das ist auch für uns etwas ganz Besonderes und ich kann sagen: das Medaillenfieber ist bei uns schon lange ausgebrochen.“

„Wirklich außergewöhnlich"

Elisabeth Seitz sagte beeindruckt: „Ich war ja selbst ein wenig im Entwicklungsprozess beteiligt und habe ja auch schon die eine oder andere Medaille gewonnen in meiner Karriere. Was die Beteiligten hier geschaffen haben, ist wirklich außergewöhnlich. Das zeigt, wie viel Herzblut in der Turn-WM Stuttgart 2019 steckt. Das kommt auch bei uns Turnerinnen und Turnern an und gibt uns Rückenwind für die Vorbereitung.“

Mehr als ein Stück Metall

Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen feierte dank der WM-Medaille eine Premiere: „Ich habe ja quasi schon alles erlebt, was es im Turnen zu erleben gibt. Aber, dass ich heute Morgen die ersten WM-Medaillen persönlich prägen durfte, ist auch für mich neu. Das war auch für mich ein absolut emotionales Erlebnis, das mir wieder bestätigt hat: Eine Medaille ist immer viel mehr als ein Stück Metall. Man arbeitet so lange, so hart darauf hin. Und die Medaille in Stuttgart wird diesem Einsatz zu 100 Prozent gerecht.“

 

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