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Turn-Team Deutschland

„Wir sollten auch noch mal Spaß haben“

11.10.2019 11:49

Nick Klessing und Lukas Dauser vertreten am Wochenende die deutschen Männer in den Gerätefinals der WM von Stuttgart

Von den starken Leistungen der beiden deutschen Turnerinnen Elisabeth Seitz und Sarah Voss im Mehrkampffinale wollen sich der Ringe- und der Barren-Finalist beflügeln lassen. „Wir sollten auch noch mal Spaß haben“, betonte der Hallenser Nick Klessing bei einer Pressekonferenz am Freitag im Teamhotel. Der frühere Junioren-Europameister will sein Programm noch um ein Zehntel aufstocken, um seine Chancen in der Weltspitze zu verbessern. Mit 6,0 Punkten wies der Deutsche im Vorkampf den niedrigsten D-Wert aller acht Teilnehmer in der Medaillenentscheidung auf. Doch im Finale, das er als Siebter erreichte, geht alles wieder bei Null los.

Lukas Dauser bedauert etwas, dass der Chinese Zou Jingyuan, der im Teamfinale beeindruckende 16,383 Punkte an den beiden Holmen erzielte und damit „das Maß aller Dinge“ an diesem Gerät sei, den Einzug in den Endkampf verpasste. „Aber es gibt eine Qualifikation, und da müssen alle durch“, sagte der 26-Jährige. Der Unterhachinger selbst hatte im Vorkampf nach der Landung des Abgangs einen Schritt gemacht, den er am Sonntag vermeiden möchte. „Vielleicht hat mir da noch ein bisschen der Feinschliff gefehlt“, erklärte Dauser, der sich beim letzten WM-Test, dem Länderkampf in Backnang, eine Bänderverletzung am linken Fuß zugezogen hatte. Dadurch musste er zwischenzeitlich in Sachen Belastung der unteren Extremitäten etwas kürzertreten. Während der vergangenen Tage allerdings, so betonte der EM-Zweite von 2017, habe er das Ende der Übung noch mehrmals gut trainiert und schaut nun optimistisch in Richtung der sicher sehr knappen Barren-Entscheidung.