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Kim Bui gewinnt Weltcup-Silber am Boden

24.11.2019 16:05

Kim Bui hat am letzten Finaltag beim Weltcup in Cottbus eine Medaille für Deutschland erturnt.

Unter großem Jubel der 1.800 Fans in der ausverkauften Lausitz Arena schnappte sich die Stuttgarterin am Sonntag (24.11.19) mit 13,500 Punkten den zweiten Platz am Boden.

„Es lief wirklich gut und ich bin total begeistert. Das ist ein besonderer Höhepunkt in diesem Jahr für mich und ein toller Abschluss zugleich“, sagte die Studentin, die ihre Übung unter dem Jubel der Fans auf den Punkt brachte. Teamkollege Lukas Dauser hingegen landete am Barren mit starken 15,166 Punkten auf Rang vier und verpasst damit das Treppchen nur knapp.

Am Balken war den deutschen Turnerinnen das Glück leider nicht hold. Sowohl Lisa Zimmermann als auch Sophie Scheder mussten absteigen. Mit 12,433 und 12,300 Punkten hatten die beiden DTB-Athletinnen keine Chance mehr, ein Wörtchen im Kampf um das Treppchen mitzureden (Ränge sechs und sieben). Trotzdem verbuchte die erst 16-jährige Zimmermann ihren Auftritt in der Lausitz als Erfolg. „Es war mein erster Weltcup überhaupt und ich habe direkt zwei Finals erreicht. Damit bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich heute natürlich lieber auf dem Balken oben geblieben wäre“, sagte die Chemnitzer Schülerin. Cheftrainerin Ulla Koch hingegen ärgerten die beiden Patzer und die damit vertane Chance für Olympia sehr. „Das ist bitter, beide hätten sich damit im Ranking für die Olympischen Spiele nach vorne arbeiten können“, sagte Koch mit Blick auf das aktuelle Weltcup-Reglement, das Punkte für eine mögliche Teilnahme an den Spielen kommendes Jahr in Tokio vergibt.
Es siegte am Balken die Japanerin Urara Ashikawa mit 13,700 Punkten.

An den Holmen kam es dann bei den Männern zum erwartet spannenden Rennen um die Podestplätze. Der Chinese You Hao hatte mit 15,400 Punkten nahezu unheilbar direkt als Erster vorgelegt. Lukas Dauser turnte als vierter Starter und legte eine blitzsaubere Übung hin. Große Erleichterung und riesen Jubel machten sich bei Dauser aber auch bei den 1.800 Zuschauern in der Lausitz Arena breit. Mit starken 15,166 Punkten turnte sich der in Berlin trainierende Dauser weit nach vorne. Doch auch die Konkurrenz gab sich keine Blöße. Der Ukrainer Oleg Vernaiev zog mit dem Chinesen punktgleich und war dank der besseren Ausführung der Erstplatzierte. Für Luks Dauser blieb leider „nur“ der undankbare vierte Platz.

 

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