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WM-Finale ohne deutsche Teilnehmer

30.11.2019 13:12

Leonie Adam und Matthias Pfleiderer haben bei der Trampolin-WM in Tokio die Endkämpfe verpasst.

 

Matthias Pfleiderer | Bildquelle: DTB/Roesler
Matthias Pfleiderer | Bildquelle: DTB/Roesler

Die Stuttgarterin Adam kam bei ihrer Kür während des Halbfinals früh ins Wandern und am Ende beim Nachsprung auf die Matte. Das kostete die Olympiazehnte von Rio zwei Punkte. 51,28 Punkte bedeuteten den 18. Platz.

Clubkollege Pfleiderer war bei seinem Vortrag gar nicht erst so weit gekommen. Schon beim zweiten Sprung erwischte er den Absprung nicht richtig, und es trieb ihn so weit an den Rand des Sprungtuchs, dass Trainer Michael Kuhn die Matte einschieben musste. Mit nur 6,64 Zählern landete der 24-Jährige auf dem 23. Platz unter den 24 Startern. "Er hat volles Risiko gehen müssen und wollte seinen bisherigen Schwierigkeitsrekord bestätigen", erklärte Teammanager Patrick Siegfried. Denn nur so hätte der Sportsoldat eine Aussicht aufs Weiterkommen gehabt. 

Damit scheiterten die beiden Deutschen auch an der direkten Olympiaqualifikation, für die sie, um dem DTB ein Ticket zu sichern, ins Finale der besten Acht hätten kommen müssen. Nun bleibt nur noch die Hoffnung auf den Weg über die Weltcups, von denen im nächsten Jahr noch zwei für die Olympiaqualifikation relevante ausstehen.

"Beide Athleten hatten natürlich heute vor, sich weiter nach vorne zu turnen", sagte Siegfried. "Aber sie konnten ihre Leistungen aus dem Training und im Vorfeld leider nicht bestätigen."

"Das war heute natürlich alles andere als befriedigend", kommentierte DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam. Zumindest Leonie Adam hätte eine große Chance gehabt, die Reise zu den Spielen an gleicher Stelle im nächsten Jahr zu buchen. "Deshalb sind wir alle etwas betrübt." Bei den Frauen bleibt Willam aber optimistisch, dass die Olympiateilnahme weiterhin möglich sein sollte. "Bei den Männern wird es deutlich schwieriger."