Rhythmische Sportgymnastik
Die Rhythmische Sportgymnastik gilt als die wohl weiblichste aller Sportarten. In ihr werden die von Instrumentalmusik oder Gesang begleiteten Übungen mit den vier Handgeräten Reifen, Ball, Keule oder Band geturnt. Die Präsentationen der Gymnastinnen sind durch tänzerische und akrobatische Elemente gekennzeichnet, wobei die Nähe zum Ballett immer wieder deutlich wird. Wettkämpfe gibt es sowohl im Einzel an den vier Handgeräten und auch mit der Gruppe (5 Reifen und 2 Bälle/3 Bänder).
Infos zum Handgerät Reifen
- Der Reifen wiegt mindestens 300 Gramm
- Er hat einen Innendurchmesser von 80-90 Zentimeter
- Der Reifen besteht aus Kunststoff
Infos zum Handgerät Ball
- Der Ball wiegt 400 Gramm
- Er hat einen Durchmesser von 18-20 Zentimeter
- Das Material besteht aus Gummi
Infos zum Handgerät Keule
- Die Keulen wiegen 150 Gramm
- Sie haben eine Länge von 40-50 Zentimeter
- Die Keulen bestehen aus Kunststoff
Infos zum Handgerät Band
- Das Band wiegt mindestens 35 Gramm, ohne Stab und Befestigung
- Es hat eine Länge von mindestens sechs Meter
- Das Material besteht aus Satin
Das Bewertungssystem
Die Kampfrichter*innen sind für die Bewertung der Übungen verantwortlich. Das Kampfgericht unterteilt sich in die Bewertung der Schwierigkeiten (D), der Artistik (A) und der Ausführung (E). Bei der Beurteilung der Schwierigkeitselemente werden Körperschwierigkeiten (DB) und Gerättechnische Schwierigkeiten (DA) getrennt voneinander bewertet. Aus den beiden Teilwerten wird die D-Note gebildet. Die A-Kampfrichter*innen bewerten die Komposition und künstlerische Fehler, nach deren Abzug die A-Note übrigbleibt. Die E-Note ergibt sich aus den vom Kampfgericht vorgenommenen Abzügen für technische Fehler. Die Endnote einer Übung berechnet sich schließlich aus diesen drei Bestandteilen.