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Sprossenwand - Magazin im DTB
Annemarie Ohl | Bildquelle: Privat

 

Annemarie Ohl

geb. 1954, Niedersächsischer Turner-Bund

Nicht Zuschauerin sein – den Stein ins Rollen bringen – bewegen wollen.

Annemarie Ohl

Biografie

Der MTV Braunschweig wurde vom 3. Lebensjahr an das turnerische Zuhause für Annemarie Ohl. Von 1976 an übernahm sie erste ehrenamtliche Aufgaben in ihrem Verein. Sie sammelte zunächst Erfahrungen als Jugendwartin und in der Niedersächsischen Turnerjugend, fing an, sich für die Position der Frauen im Sport zu interessieren, was dann ihren weiteren ehrenamtlichen Weg bestimmte.

Aktivitäten

Für den LandesSportBund Niedersachsen stellte sie sich als Referentin zur Verfügung, war tätig im Kuratorium der Akademie des Sports, in der Leitbildkommission des LSB und in anderen Gremien. 1986 wurde sie zunächst stellvertretende Vorsitzendes des MTV, dann 2002 Vizepräsidentin, verantwortlich für den Bereich Sportentwicklung. Als Realschullehrerin, später dann Rektorin, mit Familie, zwei Kindern und einer pflegebedürftigen Mutter, schaffte sie es, sich weiter ehrenamtlich einzusetzen. Die Frage um den tatsächlichen Einfluss der Frauen innerhalb der Sportstrukturen und entsprechende Veränderungsmöglichkeiten wurden durch sie zur Diskussion gebracht. Frauen Mut machen, Frauen qualifizieren, Frauen eine Stimme verschaffen, das war und ist ihr Anliegen. „Besonders, wenn es um die Belange der Frauen geht, kann sie unerbittlich kämpfen und ist dabei erfolgreich: dies aber keineswegs verbissen.“‚ so der Präsident des MTV Braunschweig. Eine Würdigung der langen ehrenamtlichen Karriere erfuhr Annemarie 2006 mit der Verleihung des Els-Schröder-Preises des Deutschen Turner-Bundes und ein Jahr später mit der Verleihung der Sportmedaille der Stadt Braunschweig.