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Sprossenwand - Magazin im DTB
Dagmar Schröder | Bildquelle: Privat

 

Dagmar Schröder

geb. 1940, Rheinischer Turnerbund

43 Jahre für die Frauen im Sport: Und es geht noch weiter!

Dagmar Schröder

Biografie

Wirft man einen Blick auf den turnerischen Lebenslauf von Dagmar Schröder, so fällt auf, dass sie die Ämter, die sie inne hatte, immer sehr lange geführt hat.

Aktivitäten

• Ehrenamtlich tätig seit 1968 in ihrem Verein TV Jahn Kapellen 06 – und das bis heute,
• 22 Jahre Frauenwartin im Präsidium des Rheinischen Turnerbundes,
• Zehn Jahre Bundesfrauenwartin des Deutschen Turner-Bundes(DTB),
• Elf Jahre 2. Vorsitzende des Kreissportbundes Neuss und zur Zeit dessen Vorsitzende.

Diese Aufzählung ließe sich noch fortsetzten. Und in dieser ganzen Zeit hat Dagmar kräftig gekämpft für Frauen in Führungspositionen.

Als sie 1986 Bundesfrauenwartin wird, wurde heftig darüber diskutiert, ob dieses Amt abgeschafft werden sollte, schließlich gab’s auch keinen Männerwart. In dieser Zeit entstand auch der Frauenförderplan, den Dagmar im Rheinischen Turnerbund und im LSB Nordrhein-Westfalen durchboxte. Insbesondere die Gewinnung von Frauen in Vereinen und Verbänden lag ihr am Herzen. Auch die Übernahme einer frauenfreundlichen Sprache in Satzungen, Ordnungen u. ä. fiel in diese Zeit. Und auf dem Deutschen Turnfest in Hamburg 1994 führte sie erstmals eine eigene Veranstaltung mit Ausstellungen und Workshops mit großem Erfolg durch. Bis heute setzt sich Dagmar für die Belange der Frauen im Verein und Verband ein. Dieses Engagement wurde mit zahlreichen Auszeichnungen belohnt, u. a. der Walter-Kolb-Plakette des DTB und dem Alice-Profé-Preis des DOSB für besonderes Engagement für den Sport von Frauen, den Dagmar zusammen mit Gertrud Pfister erhielt.