Gertrudis Mühlhaus
geb. 1941, Westfälischer Turner-Bund
Egal, wie weit die Meinungenauseinander lagen, wir gingen immer als Freundinnen aus der Tür.
Biografie
Die Gleichstellung von Frau und Mann, das war schon früh ihr Thema. Und so lautete das Thema des Abschlussgespräches ihrer Frauenstudien in Dortmund: Frauensport im gesellschaftlichen Wandel.
Aktivitäten
1979 begann Gertrudis ehrenamtliche Arbeit in ihrem Verein, dem TV Mühlhausen-Ülzen. Sie setzte sich zu Beginn der 90ziger Jahre fort im Frauenausschuss des WTB, den sie auch bei den Bundestagungen des DTB vertrat. Dann kam Helma Henschel und Gertrudis wurde Mitglied im Bundesfrauenausschuss. Gertrudis Hauptanliegen, Frauen im Sport sichtbar zu machen, verfolgte sie als Vizepräsidentin Frauen im WTB. So veröffentlichte sie jeden Monat in der Verbandzeitschrift einen Beitrag zum Thema Frauen und stellte Frauen in ihren Ämtern vor. Als Mitglied im Frauenbeirat des LSB in NRW wurde ein weiteres Thema interessant: „Frauen in Führungspositionen“. Dort brachte sie ihre Erfahrungen aus dem DTB-Coaching-Projekt ein. 2007 wurde der Frauenbeirat aufgelöst, es folgte eine Genderkommission, Gertrudis zog sich aus gesundheitlichen Gründen zurück. Heute ist sie immer noch Mitglied im Landesfrauenausschuss des WTB. Gertrudis ehrenamtliches Engagement wurde, neben dem NRW-Preis „Mädchen und Frauen im Sport“, mit dem Els-Schröder-Preis 2009 gewürdigt. In der Laudation heißt es: Gertrudis Mühlhaus setzt stets auf die leisen Töne und darauf, zu motivieren und zu begeistern. Positiv beharrlich bekam sie in all den Jahren so manches dicke Brett gebohrt. Hitzige Diskussionen lenkt sie in ihrer ruhigen und sachlichen Art ohne jemanden auf die Füße zu treten.