Margitta Möller
geb. 1941, Pfälzer Turnerbund
Turnen ist mehr.
Biografie
Schon im TV Biebrich 1846 stellte Margitta Moeller als Kind fest, dass nicht nur Turnen an Geräten zum Vereinsprogramm gehörte. Denn während die Kinder turnten und spielten, trainierten in einem Teil des Geräteraums der traditionsreichen Turnhalle die Boxer, übte die Leichtathletikgruppe draußen den Weitsprung und spielte in der nahegelegenen Halle der Fanfarenzug des Vereins.
Aktivitäten
Beruf und Familie führten zu einer sportlichen Pause bis sie 1971 am neuen Wohnort wieder in den Turnverein, diesmal der pfälzische TSG Maxdorf, eintrat. 1987 wurde Margitta Moeller Übungsleiterin, machte Fortbildungen und stieg voll in die Vereinsarbeit ein. Bald wurde der Pfälzer Turnerbund auf sie aufmerksam. Die Landesfrauenturnwartin fragte sie, ob sie nicht als Landesfrauenwartin die Interessen der Frauen im Vorstand des Pfälzer Turnerbundes vertreten will. Margitta Moeller sagte "Ja". Die Amtsbezeichnung wechselte, die gesellschaftspolitische Ausrichtung blieb gleich. "Anfangs hatten wir keine Landesfachwartin", erzählt Margitta Moeller, "und so koordinierte ich auch diese Arbeit in enger Kooperation mit den Fachwartinnen der Turngaue. Und diese fachliche Arbeit ist es, die hilft, Gesellschaftspolitik, an die Frau' zu bringen." Als der Sportkreisvorsitzende ausfiel übernahm sie zuerst kommissarisch das Amt. Inzwischen ist sie in der Pfalz die einzige Frau, die einem Sportkreis vorsteht und dazu eine von wenigen Sportkreisvertretern, die aus dem Turnbereich kommen. Im Verein trainiert Margitta Moeller noch die Senioren und in einem Seniorenheim die Hochaltrigen.