Marita Bruckmann
geb. 1942 | gest. 2014, Westfälischer Turnerbund
Neue Chancen eröffnen.
Biografie
Sportliches Bewegen sollte nicht nur aus dem Blickwinkel des Spitzensports be-trachtet werden. Für Marita Bruckmann war es vielmehr zentrales Anliegen, die Vielfalt des Gerätturnens und der Gymnastik für den Breitensport zu entdecken, erlebbar zu machen sowie Übungsleitende, Lehrerinnen und Lehrer und Ausbildende entsprechend anspruchsvoll zu qualifizieren.
Aktivitäten
Schon früh, mit 14 Jahren, leitete sie das Kinderturnen in ihrem Heimatverein Lengerich-Hohne und blieb seitdem dem Sport eng verbunden. Als Dozentin am Fachbereich Sport der Universität Münster gründete sie früh die Gruppe „Münste-raner Turnideen“, die mit ihren innovativen Lehrvorführungen bei Deutschen Turnfesten wichtige Impulse für das „Freie Turnen an Geräten“ gab. Ihre zahlreichen Veröffentlichungen sind immer noch richtungsweisend für einen besonderen Zugriff auf das breitensportlich orientierte Turnen.
Ab dem Jahr 2000 arbeitete Marita Bruckmann ehrenamtlich im Technischen Komitee Gymnastik/RSG mit und war dort zuständig für Zielgruppen Freizeitsport beim Deutschen Turner-Bund (DTB).
Ein wichtiges Anliegen war ihr hier die Erstellung der Broschüren „Förderung des Bewegungsqualität“ des DTB, ein bedeutender Leitfaden für Ausbildende im Bereich der Gymnastik. Sie reformierte das Gymnastikabzeichen des DTB, entwickelte neue Übungen für den Breitensport Gymnastik für Männer, leitete entsprechende Fortbildungen und Angebote bei den Deutschen Turnfesten. Nebenbei war sie in der Turngemeinde Münster als Leiterin der Sparte „Gymnastik und Tanz“ tätig. Zwei Monate vor ihrem letzten Lehrgang für Ausbildende im Bereich Gymnastik Männer verstarb Marita plötzlich und unerwartet.