Vortragsabend - Zur Emanzipation von Frauen in der deutschen Sportbewegung

"Die Sehnsucht nach Freiheit, Kraft und Einfachheit" lautet der Titel des Vortrages von Prof. Dr. Sandra Günter, Sportwissenschaftlerin an der Leibniz Universität Hannover, der am 10. Oktober 2022 um 18 Uhr in den Räumen des Instituts für Stadtgeschichte Frankfurt am Main stattfindet. Anlass und Inhalt ist die Beschäftigung mit der Rolle der Frauen in der Turnbewegung, insbesondere in der Revolution von 1848.

"In den Abhandlungen über die Turnbewegung und die Freiheitsbewegung von 1848 finden Frauen kaum Berücksichtigung, obwohl es 1848 zur Gründung eines ersten Frauenturnvereins kam, der bis heute als Frankfurter Frauenturnverein von 1848  besteht", formuliert Prof. Dr. Annette Hofmann, DTB-Vizepräsidentin Gesellschaftspolitik, den Anstoß für den historischen Vortrag. Schließlich feiert der DTB im kommenden Jahr 2023 sein 175-jähriges Bestehen im Kontext der geplanten nationalen Jubiläumsfeiern zur Revolution von 1848 und der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche.

Die KulturRegion FrankfurtRheinMain nahm das Thema Frauen in der Turnbewegung in ihr Veranstaltungsprogramm auf und tritt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte und dem DTB als Veranstalter auf. "Unser Projekt "Geist der Freiheit" widmet sich in diesem Jahr dem Schwerpunkt "Verein(t) gestern und heute". Dazu passt die Frage nach der Rolle der Frauen im Turnen, und wie sich darin immer auch gesellschaftliche Verhältnisse widerspiegeln", erläutert  Projektleiterin Magdalena Zeller die Programmplanung der KulturRegion. Das Institut für Stadtgeschichte ergänzt den Vortrag mit seiner Ausstellung "Auf die Barrikaden" zu den Septemberunruhen von 1848. Weitere Unterstützung erfährt die Veranstaltung durch das Sportamt der Stadt Frankfurt. Im Anschluss an den Vortrag wird zu einem Umtrunk geladen.

Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.