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Sprossenwand - Magazin im DTB

"Coole Stimmung" in den DTB TurnCamps

20.07.2006 16:35

Das Vereinstraining legt in den Ferien eine Pause ein, aber viele motivierte Turner und Turnerinnen möchten nicht auf ihre Lieblingssportart verzichten. Dafür hat der Deutsche Turner-Bund eine Lösung: Die DTB TurnCamps. Bei einem einwöchigen Aufenthalt in einer Turn- oder Sportschule können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter professionellen Bedingungen und mit qualifizierten Trainer/innen das Turntraining fortsetzten.

Unter dem Motto „mach´n Abgang“ haben sich in diesem Jahr über 650 Teilnehmer/innen für die 20 stattfindenden TurnCamps angemeldet. Diese nehmen maximal bis zu 50 Aktive auf, wobei eine Trainingsgruppe die Zahl von sieben Turnerinnen und Turner nicht überschreiten soll. Aufgeteilt werden die Turner/innen in leistungshomogene Gruppen, dabei spielt das Alter jedoch keine Rolle. Die insgesamt 80 Trainer/innen besitzen die höchsten Lizenzstufen (A- ,B- oder C- Trainer) und bieten den Teilnehmer/innen eine Rundumbetreuung. „Unsere TurnCamps finden in Leistungszentren statt, in denen die Kinder und Jugendlichen aufgebaute Geräte vorfinden“, so die Organisatorin Dr. Swantje Scharenberg zu den optimalen Trainingsvoraussetzungen vor Ort. Doch was motiviert die Teilnehmer/innen bei schönstem Wetter in der Halle zu schwitzen? „Alle sind versessen auf Turnen“, erörtert die Organisatorin, „ und wir haben einfach eine coole Stimmung“. Und für die trainingsfleißigsten Kinder und Jugendlichen hat Scharenberg noch eine Überraschung: „Diese Kinder und Jugendlichen erhalten eine Einladung zu einem Special-Camp in Osterburg, für das sich keine anderen Teilnehmer/innen speziell anmelden können“.

Spaß und Fleiß im TurnCamp Frankfurt

27 Aktive haben es geschafft, einen der begehrten Plätze im TurnCamp Frankfurt zu ergattern. „Fast alle Turner/innen“, so entnimmt Trainer Mario Franke, aus den vorher von den Teilnehmer/innen ausgefüllten Steckbriefen, „wollen neue Elemente lernen“. Doch dies bereitet den qualifizierten Trainer/innen oft Schwierigkeiten. „Im Vordergrund“, beschreibt Franke „steht in den ersten Tagen das Grundlagentraining, welches in den Vereinen meistens aus Zeitmangel zu kurz kommt. Später erlernen die Kinder auch Übungsteile, die mit den unterschiedlichen individuellen Voraussetzungen möglich sind.“ Zum achten Mal nimmt der 15-jährige Steffen an einem TurnCamp teil und gehört damit schon zu den Etablierten. „Gelernt habe ich hier den Salto-Abgang am Barren und die anderen Teile, die ich schon konnte, habe ich verbessert. Aber auch die nette Stimmung und die Trainer/innen finde ich super“, bilanziert Steffen seinen Lernerfolg in den TurnCamps. Auch die zehnjährige Alicia, die erstmals an einem TurnCamp teilnimmt, hat schon ein Erfolgserlebnis gehabt. Sie hat den Handstützüberschlag über den Sprungtisch endlich geschafft. Jedoch ist ihr nicht nur das Erlernen eines Übungsteils wichtig: „Ich habe wieder richtig Lust am Turnen und habe gelernt, wie eine richtige Erwärmung funktioniert“. Das bestätigt auch Franke: „In den TurnCamps lernen die Kinder und Jugendlichen den Rhythmus einer Trainingsstunde kennen. Dazu gehört das Aufwärmen, Dehnen, Mittelkörperspannungsübungen, dann erst das geliebte Gerätetraining, Krafttraining und das Nachdehnen.“ Am Ende des Camps sollte jede Turner/in mit einem Erfolgserlebnis nach Hause fahren. „Manche verbessern ihre Stabilität in den Elementen, andere Aktive lernen z. B. einen Salto. Besonders wichtig ist aber der Spaß und die Freude am Turnen“, resümiert der Trainer die Ziele der TurnCamps.

Weiter Informationen und eine Terminübersicht zu den TurnCamps gibt es hier.