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Deutsches Team Turnen zur WM-Vorbereitung im Trainingslager in Kienbaum

15.08.2005 00:00

Das Nationalteam der Turner befindet sich vom 15. - 24. August im Trainingslager im Bundesstützpunkt Kienbaum. Allein Fabian Hambüchen absolviert sein persönliches Trainingslager wie bereits vor einem halben Jahr geplant - seit dem 9. August drei Wochen lang in Japan.

Ein auf ihn zugeschnittenes Krafttraining und weiteres Erarbeiten von Höchstschwierigkeiten stehen für Hambüchen auf dem Programm. Ausgangswert 10.00 Punkte "an möglichst mehreren Geräten ist für Fabian in Japan ebenso das erklärte Ziel wie für die Turner hier in Kienbaum", so Cheftrainer Hirsch nachdrücklich.

Der Cheftrainer hat für die Trainingsmaßnahmen und verschiedenen Tests unter Wettkampfbedingungen in Kienbaum zwei Schwerpunkte gesetzt: Zum einen das inhaltliche Erarbeiten und der für den Turner günstigste Aufbau der Übung, zum anderen "soll es einen klaren Vorstoß im Bereich der Schwierigkeitsentwicklung geben", so Hirsch. Der Cheftrainer verweist auf die EM Anfang Juni, "bei der jeder Medaillengewinner einen 10er Ausgang hatte." "Wenn wir also in Melbourne vorne mit dabei sein wollen", so Hirsch weiter, "dann geht das hauptsächlich über Steigerungen der Schwierigkeitselemente und deren Stabilisierung".

Vor allem für die Mitglieder des so genannten Top Teams mit Fabian Hambüchen, Matthias Fahrig, Eugen Spiridonov und dem nach einer gelungenen Herz-Operation wieder (fast) voll einsatzfähigem Robert Juckel, aber auch für die anderen Teilnehmer, u.a. Christian Berczes, Jens Uebel, René Piephardt, "wird insgesamt auch ein auf Kraft- und Muskelaufbau abgestimmtes Training durchgeführt", betont Hirsch. "Wir müssen an den Ringen stärker werden, andere Nationen, etwa Italien, haben ihr Training hier bereits erfolgreich umgestellt, wir müssen nachlegen" so der Cheftrainer. Nicht zuletzt, "weil zur Zeit mit den Kraftelementen an den Ringen der Wettkampf entschieden wird", so Hirsch.