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Gerätturnen

DTL-Finale in Saarbrücken

09.12.2024 09:13

KTV Straubenhardt und MTV Stuttgart haben die Nase vorn

KTV Straubenhardt bei der Siegerehrung | Foto: Minkusimages
KTV Straubenhardt bei der Siegerehrung | Foto: Minkusimages

Beim diesjährigen DTL-Finale in Saarbrücken triumphierte die KTV Straubenhardt bei den Männern erneut und verteidigte eindrucksvoll ihren Titel. Angeführt von Weltmeister Lukas Dauser setzte sich das Team mit einem klaren 48:11-Sieg gegen den TV Wetzgau durch. Die Gastgeber der TG Saar sicherten sich in einem packenden Duell den dritten Platz gegen Eintracht Frankfurt. Bei den Frauen dominierte erneut der MTV Stuttgart und gewann gegen den TSV Tittmoning-Chemnitz mit 35:17. Auch das Duell um Bronze bei den Frauen bot Spannung pur, als die TG Mannheim knapp mit 26:25 gegen das TZ DSHS Köln siegte.

Straubenhardt holt den Titel bei den Männern

Die KTV Straubenhardt, um Lukas Dauser und Illia Kovtun, lieferte eine meisterhafte Vorstellung ab. Besonders am Barren, dem entscheidenden Gerät, sammelte das Team wichtige Punkte und ließ Wetzgau keine Chance. Dauser, der mit seinem Sohn die Meisterfeier genoss, kündigte an, auch 2024 in der Bundesliga anzutreten. „Titel zu verteidigen ist immer schwerer, aber genau das macht es so spannend,“ erklärte er. Wetzgau, angeführt von Andreas Toba, zeigte sich trotz der Niederlage als fairer Verlierer. Toba versprach, nach einer Pause hochmotiviert zurückzukehren.

Die Gastgeber TG Saar sorgten derweil für eine emotionale Atmosphäre in der Halle. Nach einem schwachen Start drehte die Mannschaft das Duell gegen Eintracht Frankfurt am vorletzten Gerät, dem Pferd, und gewann mit 33:25. Der Ukrainer Oleg Verniaiev, Leistungsträger der TG Saar, freute sich über die Unterstützung der Zuschauer*innen und hofft auf eine Rückkehr in die Bundesliga im nächsten Jahr.

MTV Stuttgart bleibt das Maß der Dinge bei den Frauen

Der MTV Stuttgart feierte seinen 15. Titel und bestätigte einmal mehr seine Vormachtstellung in der Bundesliga der Frauen. Auch ohne Top-Athletin Elisabeth Seitz führte Olympia-Teilnehmerin Helen Kevric das Team souverän an. Trotz einer zwischenzeitlichen Führung von Tittmoning-Chemnitz nach zwei Geräten bewies Stuttgart am Balken und Boden seine Klasse und holte den Sieg.

TSV-Coach Tatjana Bachmayer zeigte sich dennoch stolz auf ihr Team, das den Serienmeister zeitweise unter Druck setzte. „Wir haben alles gegeben und hatten nichts zu verlieren,“ erklärte Lea Quaas. Chemnitz musste auf Emma Malewski verzichten, die aus der Ferne unterstützte. Für Seitz, die wegen Schulterproblemen pausierte, war das Finale dennoch ein besonderes Erlebnis, auch angesichts der Aussicht, dass das DTL-Finale künftig in Heidelberg stattfinden wird.

Bronzemedaille sorgt für Drama

Die Duelle um Bronze boten packende Wendungen. Bei den Männern bejubelte die TG Saar nach einem Rückstand den dritten Platz, während Eintracht Frankfurt trotz einer großartigen ersten Finalteilnahme das Podium knapp verpasste. Bei den Frauen sicherte sich die TG Mannheim dank einer starken Leistung am Sprung und am Stufenbarren den knappen Sieg gegen Köln.