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Team Gerätturnen

Fünf Titel für Nachwuchstalent Helen Kevric

29.11.2020 16:09

Die Turnerin des TV Nellingen dominiert bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Berkheim die Altersklasse (AK) 12.

Helen Kevric | Bildquelle: Georg Hrivatakis
Helen Kevric | Bildquelle: Georg Hrivatakis

Am Wochenende (28./29. November) wurden in der Schiller-Schule des Esslinger Stadtteils die nationalen Titelkämpfe der Jugendturnerinnen ausgetragen. Wegen der Coronavirus-Krise durften nur Landes- und Bundeskadermitglieder daran teilnehmen. Die Felder waren deshalb weniger groß als gewohnt. 

Die Jüngsten in den Altersklassen (AK) 12 und 13 wussten Bundesnachwuchstrainerin Claudia Schunk sehr zu gefallen. "Da waren richtig tolle Leistungen zu sehen, und auch in der Breite gab es ein gutes Niveau", sagte Schunk. Dass sich die Talente durch bestimmte Elemente einen Bonus verdienen konnten, habe sich ausgezahlt. Das erklärt auch die hohen Punktzahlen. 

Helen Kevric, die für den TV Nellingen startet, aber im Stuttgarter Leistungszentrum trainiert, konnte im Jahrgang 2008 von der Konkurrenz nicht gefährdet werden. Mit 54,050 Punkten hatte sie am Ende mehr als fünf Zähler Vorsprung vor der zweitplatzierten Silja Stöhr (TG Heddesheim/48,75) und Maellys Alferi (Turnerschaft Durlach/47,40), die Dritte wurde. Die Finalergebnisse wurden wegen der Auflagen aufgrund der Pandemie aus dem Vierkampf herausgezogen. Auch hier war Helen Kevric nicht zu schlagen.

Vor den Augen von Sylvio Kroll, der als Vizepräsident des DTB für den Olympischen Spitzensport verantwortlich ist, setzte sich in der AK 13 Meolie Jauch (Spvgg. Holzgerlingen) mit  52,70 gegen Lea Wartmann (TuS Chemnitz-Altendorf  (51,70) und Amelie Pfeil (TG Böckingen/49,85) durch und fügte diesem ersten Titel auch noch die drei am Sprung, Barren und Boden hinzu.

Bei den Altersklassen 14 und 15 am nächsten Tag waren die Fehlerquoten höher als bei den Jüngeren. In der AK 14 siegte Salina Bousmayo vom KLZ Düsseldorf mit 46,75 Punkten vor Julia Dumrath (TV Herkenrath/45,75) und Finia Friedländer (SC Berlin/44,25). Im ältesten Jahrgang kam Karina Schönmaier (BW Buchholz) laut Schunk "sauber und ordentlich" durch ihr Programm, büßte aber vor allem am Barren über einen fehlenden Kammgriff Punkte ein. Im Endresultat landete sie mit 48,65 Punkten vor der Chemnitzerin Lea Marie Quaas (48,35) und Lona Häcker (TSV Berkheim/47,75). Hier wie bei der AK 14 wurden die Finaltitel gleichmäßig verteilt.

"Die Wettkämpfe waren super organisiert", lobte Schunk den ausrichtenden TSV Berkheim. Die Hygienevorschriften wie die Maskenpflicht für alle, die nicht gerade am Gerät waren, seien durchweg eingehalten worden. Die Turnerinnen hatten während ihres Durchgangs einen festen Platz auf der Tribüne. Sobald dieser beendet war, wurden die Plätze sorgfältig für die nächsten Starterinnen desinfiziert.

 

Alle drei Durchgänge im Livestream auf Turn-Deutschland.TV

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