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Sprossenwand - Magazin im DTB

Henrik Stehlik im Interview vor dem „Heimspiel“

29.08.2006 10:59

Trampolin-Weltcup in Salzgitter

Am Wochenende trifft sich die Trampolin-Elite in Salzgitter (01. – 02.09.). Eindeutig im Mittelpunkt des Interesses steht in der niedersächsischen Trampolinhochburg Henrik Stehlik. Lesen Sie im Interview, wie mit welchen Gefühlen er in seiner Heimatstadt in den Wettkampf geht.

"Ein Weltcup zu Hause ist immer etwas besonderes“, bescheibt auch DTB-Cheftrainer Michael Kuhn die Besonderheit dieses achten Worldcups der Saison. Auch wenn es seine Schützlinge angesichts des starken Starterfeldes nicht einfach haben werden, sind vordere Platziereungen für die DTB-Athleten doch Pflicht. Wie sich Henrik Stehlik auf den Weltcup in seiner Heimatstadt vorbereitet und mit welchen Gefühlen er in den Wettkampf geht, beschreibt der 25-jährige Politikstudent im Interview.

Welchen Stellenwert hat der Weltcup in Salzgitter für Sie?
Es ist ein internationaler Vergleich, um die Form und die Taktik für das Weltcup-Finale in Birmingham abzuklären. Ich freue mich darauf, dass sich die komplette Trampolinelite vor meinem heimischen Publikum in Salzgitter präsentieren wird. Für mich ist es wichtig, dass ich mich nochmals gut positionieren kann. Ich will mich voll und ganz auf den Wettkampf konzentrieren.

Was bedeutet Ihnen die heimische Unterstützung?
Ich hab einfach ein gutes Gefühl, wenn so viele Menschen, die mir wichtig sind, in der Halle sind und hinter mir stehen. Ich freu mich auf diese Unterstützung.

Wer wird Sie auf der Zuschauertribüne besonders anfeuern?
Auf jeden Fall wird meine Familie da sein, die mir sehr viel bedeutet. Auch viele Freunde und Bekannte aus der Uni und aus der Schulzeit sowie Nachbarn werden mich tatkräftig unterstützen.

Sind Sie nach dem Saisonhöhepunkt den Europameisterschaften und der wettkampffreien Zeit wieder motiviert?
Zur Zeit befinde ich mich in einer sehr motivierten Phase. Nach der EM stand die Uni im Vordergrund und ich habe eine kleine Pause zur Regeneration gemacht. Aber nun bin ich wieder fit für die zweite Saisonhälfte. Zusätzlich haben mich die Erfolge der Wasserspringer/innen und Schwimmer/innen motiviert, denn manchen Kolleginnen und Kollegen bin ich auch freundschaftlich verbunden.

 

Haben Sie sich speziell für diesen Wettkampf vorbereitet?

Seit etwa anderthalb Monaten bereite ich mich gezielt auf den Weltcup in Salzgitter, aber auch für die gesamte zweite Saisonhälfte, vor. Da die wettkampffreie und vorlesungsfreie Zeit zusammen fielen, haben wir die Trainingsumfänge steigern können.

 

Verspüren Sie bei ihrem Heim-Weltcup Erfolgsdruck?
Nein, eigentlich bin ich gelassen. Ich möchte den Erwartungsdruck, der auf mir lastet, in positiven Antrieb umwandeln.

Welche Platzierungen streben Sie im Einzel und im Synchron an?
Ich werde versuchen meine beste Leistung an den zwei Wettkampftagen abzurufen. Im Einzel möchte ich den Sprung ins Finale schaffen. Zuversichtlich gehe ich auch in die Synchronkonkurrenz, die ich mit Dennis Luxon bestreiten werde, weil wir schon bei der EM mit Platz drei erfolgreich abschneiden konnten.

Das Deutsche Starterfeld
Frauen:
Catherine Auerbach (TGJ Salzgitter)
Anna Dogonadze (MTV Bad Kreuznach)
Jessica Simon (MTV Bad Kreuznach)
Sarah Syed (TV Weingarten)
a. K. Lara Hüninghake (TGJ Salzgitter)

Männer: Adam Götz (MTV Stuttgart) Michael Kubicka (Frankfurt Flyers) Dennis Luxon (TGJ Salzgitter) Henrik Stehlik (TGJ Salzgitter)

Zeitplan
Freitag 01. September
16.00 Uhr Qualifikation Synchron und Tumbling (Frauen, Männer)
Samstag, 02. September
10.00 Uhr Qualifikation im Einzel (Frauen, Männer)
15.00 Uhr Finalrunden
17.30 Uhr Pressekonferenz

Alle Infos und Akkreditierungen gibt es unter www.ntb-infoline.de