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Faustball

Wechsel an DFBL-Spitze

03.05.2022 14:12

Jörn Verleger folgt auf Ulrich Meiners als Präsident - Weltmeisterin Dannecker neue Vizepräsidentin

Jörn Verleger und Ulrich Meiners | Bildquelle: DFBL
Jörn Verleger und Ulrich Meiners | Bildquelle: DFBL

Veränderung im Präsidium der Deutschen Faustball-Liga (DFBL): Auf der Hauptausschusssitzung im hessischen Alsfeld wählten die Mitglieder am Samstag Jörn Verleger zum neuen Präsidenten der DFBL. Ebenfalls neu ins Präsidium rückt Stephanie Dannecker als Vizepräsidentin für Leistungssport. Die bisherigen Amtsinhaber Ulrich Meiners (Präsident) und Harald Muckenfuß (Vizepräsident) hatten zuvor angekündigt, nicht erneut zur Wahl anzutreten. 

17 Jahre hat Ulrich Meiners aus dem niedersächsischen Ahlhorn die Geschicke der Deutschen Faustball-Liga als Präsident gelenkt und damit maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des deutschen Faustballs. Im Vorfeld des Hauptausschusses hatte er nun angekündigt auf eine erneute Kandidatur für das Präsidentenamt zu verzichten und mit einem Wechsel an der Spitze des Verbandes frischen Wind zu ermöglichen. 

Auf Meiners folgt als Präsident Jörn Verleger. Der 50-Jährige aus München hatte Mitte April seine Bereitschaft zu einer Kandidatur bekanntgegeben. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin froh, dass Ulli Meiners nach 17 Jahren an der Spitze der DFBL mich als seinen Nachfolger vorgeschlagen hat", sagt Verleger: "Es ist super, dass die Erfahrung von Ulli über seine Funktion als Ehrenpräsident auch in die zukünftige institutionelle Arbeit des DFBL-Präsidiums eingebunden sein wird." 

Der Präsident des Internationalen Faustballverbandes (IFA) hat als erste Ziele unter anderem die Einbindung von jüngeren und weiblichen Faustballern in die Verbandsführung und Kommissionsarbeit, mehr Öffentlichkeitsarbeit und Vermarktung im Vorfeld der WM 2023, optimierte Veranstaltungen durch die Aufstellung der Verbände als Dienstleister sowie eine effektivere Nutzung von externen finanziellen Ressourcen für den Faustballsport angekündigt. "Die vor uns liegende Weltmeisterschaft in Mannheim wird ein wahrer Turbo für den Faustballsport sein. Diesen Schwung wollen und müssen wir mit verjüngten Präsidien, noch besseren Veranstaltungen und einer verbesserten Kommunikation insbesondere in unsere Faustball-Kernmärkten mitnehmen", sagt Verleger. 

Mit ihm wurde eine der erfolgreichsten deutschen Faustballerinnen aller Zeiten ins Präsidium der DFBL gewählt. Stephanie Dannecker, ehemalige Angreiferin des TSV Calw, wurde vom Hauptausschuss als Vizepräsidentin für Leistungssport bestätigt. Über ein Jahrzehnt prägte sie das Angriffsspiel im deutschen Frauenfaustball, wurde mit der Nationalmannschaft vier Mal Weltmeisterin. Aufgrund anhaltender Verletzungen musste sie ihre Karriere Anfang Januar beenden. Sie möchte sich nun in neuer Rolle für die Entwicklung des deutschen Faustballs einsetzen, der international aktuell das Maß aller Dinge ist. "Steffi Dannecker war während ihrer Karriere für viele ein großes Vorbild. Ich bin davon überzeugt, dass sie sich mit dem großen Engagement und der Leidenschaft, die sie auf dem Spielfeld gezeigt hat, auch in die Verbandsarbeit einbringen wird. Ich bin froh, dass sie dem Faustball in dieser Funktion erhalten bleibt", freut sich Verleger auf die Zusammenarbeit. Weiterhin im Amt bleiben, nach ihrer turnusgemäßen Wahl im vergangenen Jahr, die beiden Vizepräsidenten Roland Schubert (Finanzen) und Fritz Unger (Sport), die und nun gemeinsam mit Verleger und Dannecker den DFBL-Vorstand bilden. 

Auch auf weiteren Ämtern im Präsidium gab es Veränderungen. Siegfried Linke, seit 2008 Präsidiumsmitglied Senioren, und Hans Retsch, 17 Jahre Präsidiumsmitglied Schiedsrichter, hatten bereits frühzeitig angekündigt, ihre Ämter in jüngere Hände legen zu wollen. Sie wurden gemeinsam die beiden ehemaligen Vizepräsidenten Harald Muckenfuß und Jürgen Albrecht sowie Bert Märkl (Präsidiumsmitglied Recht & Ordnung) für ihr großes ehrenamtliches Engagement für den Faustballsport gewürdigt und vom Hauptausschuss zu Ehrenmitgliedern der DFBL ernannt.