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Sprossenwand - Magazin im DTB

World Games Duisburg 2005

28.06.2005 00:00

Die Ruhr-Metropolen Duisburg, Bottrop, Oberhausen und Mühlheim stehen vom 14. bis 24. Juli im Mittelpunkt der Sportwelt - aller nicht-olympischen Sportarten. Zum siebten Mal finden die World Games nun statt und in Duisburg werden es die größten aller Zeiten sein.

Zu den Wettkämpfen in 40 Disziplinen sind rund 3.500 Athleten aus 100 Nationen angereist. Zu den 177 Entscheidungen werden in 27 Sportstätten mindestens eine halbe Million Zuschauer/innen erwartet. Der Deutsche Turner-Bund ist bei den Weltspielen der nicht-olympischen Sportarten mit folgenden Disziplinen vertreten:

  • Trampolinturnen: in den nicht-olympischen Disziplinen Synchron, Doppel-Mini-Tramp;
  • Rhythmische Sport-Gymnastik: mit den Gerätfinals der letzten olympischen Saison (Seil, Ball, Keulen, Band) - Qualifikationen durch WM 2003 (bei Olympischen Spielen nur Mehrkampffinale).
  • Aerobic
  • Orientierungslauf
  • Korfball
  • Faustball

Einzelheiten zu den DTB-Sportarten bei den World Games unter Details unten rechts.

Internet: www.worldgames2005.de

Trampolinturnen (15.-17. Juli)

Im Trampolinturnen rechnet sich Cheftrainer Michael Kuhn gute Medaillenchancen aus. „Michael Serth (TV Schaafheim) und der Bronze-Gewinner von Athen Henrik Stehlik (TG Jugenddorf Salzgitter) sind ein überaus erfahrenes Synchron-Paar, da ist ebenso ein Platz auf dem Treppchen drin wie bei dem ebenfalls langjährig erfolgreiche Duo der Olympiasiegerin Anna Dogonadze mit Jessica Simon (beide MTV Bad Kreuznach)“, meint Kuhn zuversichtlich. Auch im Doppel-Mini-Tramp rechnet der Cheftrainer zumindest bei dem amtierenden Deutschen Meister Nico Gärtner (SC Cottbus), aber auch bei den überaus erfahrenen und sicher turnenden Kathrin Deuner (TSV 06 Cappel) und Christina Jansen (VfL Pinneberg) mit Plätzen in Medaillennähe.

Orientierungslauf (16.-17. Juli)

Im Orientierungslauf sehen sich die Verantwortlichen im Technischen Komitee insgesamt „überaus gut aufgestellt“. Über Medaillenränge möchte man nicht spekulieren, eine „Platzierung unter den Top Ten“ für die beiden Star-Athleten Ingo Horst (TV Alsbach) und Karin Schmalfeld (BSV Halle-Ammendorf)„ ist durchaus möglich“. Beide gehören seit Jahren zur Weltspitze im Orientierungslauf.

Mitteldistanz Einzel, Frauen (5,6 km), Männer (6,6 km) (16. Juli)

Rhythmische Sportgymnastik (20.-21. Juli)

In der RSG ist die Teilnahme der in Berlin frisch gekürten Deutschen Mehrkampf-Meisterin Lisa Ingildeeva (TSV Schmiden) auf Grund eines operativen Eingriffs nicht möglich. Die inzwischen „World Cup-erfahrene Daria Stolbin (TuG Leipzig) wird die Farben des DTB vertreten“, so Bundestrainerin Galina Krilenko. „Eine Platzierung im Mittelfeld wäre für die junge Athletin ein großer Erfolg“, betont Krilenko.

Korfball (20.-24. Juli)

Korfball, das im Rheinischen und Westfälischen Turnerbund besonders intensiv betrieben wird, ist mit Faustball eine der beiden DTB-Spielsportarten bei den World Games. TK-Vorsitzender Dieter Fernow verweist auf das internationale Ranking der A- (Holland, Belgien) und B-Länder (England, Tschechien, Taiwan, Australien, Deutschland), die in Duisburg vertreten sein werden. Das Deutsche Team des einzigen Turnspiels, bei dem laut Reglement ein gemischtes Team aus 4 Männern und 4 Frauen spielt, „hat sich in den vergangenen Monaten mit intensiven Trainingslagern und Turnieren auf Duisburg vorbereitet“, so Fernow. „Die beiden A-Teams werden kaum zu schlagen sein“, meint Dieter Fernow, „aber bei optimalem und konzentriertem Spiel ist Bronze noch möglich“.

Faustball (21.-24. Juli)

Beim Faustball gibt sich Bundestrainer Udo Schulz durchaus optimistisch, die Medaillenchancen betreffend. „Sicher sind Brasilien und Österreich die Favoriten, aber wir gehen als Vizeweltmeister in dieses Turnier und haben uns zudem mit einigen jungen, talentierten Spielern verstärkt“, meint Schulz zuversichtlich. Das neue Deutsche Nationalteam habe sich in den Trainingscamps, „insbesondere aber bei den Vorbereitungsturnieren für die World Games überzeugend und leistungsstark päsentiert“, betont der Bundestrainer. Bronze soll es auf jeden Fall werden, aber für eines der seit Jahren weltweit die internationale Faustball-Szene dominierenden Teams „kann es durchaus auch höher aufs Podest gehen“, so der Bundestrainer.

Aerobic (23.-24. Juli)

Eher nüchtern, die Erfolgsaussichten betreffend, äußert sich die TK-Vorsitzende Aerobic Monika Wiethoff. Laszlo Köteles (SV Halle) hat als amtierender Deutscher Meister und alleiniger Einzelstarter „auf Grund mangelnder internationaler Turnier-Erfahrung in den letzten Monaten kaum Medaillenchancen, bei optimaler Performance ist aber zumindest ein Finalplatz drin“, so Wiethoff. Besser sieht es beim Deutschen Team