Turn-Team Deutschland
RSG-Weltcup in Sofia
Melanie Dargel verbessert sich im Band-Finale auf Platz sieben
Melanie Dargel hat beim RSG-Weltcup im bulgarischen Sofia im Finale mit dem Band den siebten Platz belegt. Damit schob sich die 16-Jährige von der TG Worms im Vergleich zum Vorkampf um einen Platz nach vorne. Beim Sieg der Bulgarin Boryana Kaleyn (32,15) kam die Deutsche auf 24,90 Punkte.
In der zweiten Einzel-Entscheidung mit DTB-Beteiligung musste sich Margarita Kolosov (SC Potsdam) nach Fehlern bei ihrem Vortrag mit dem Ball mit 25,90 Punkten und Rang acht zufrieden geben. Es gewann auch hier Kaleyn mit 32,65.
Die deutsche Gruppe verteidigte in der Entscheidung mit drei Bändern und zwei Bällen den fünften Platz aus der Qualifikation mit 20,10 Punkten vor Spanien (18,80). Mit fünf Reifen war mit 16,50 Punkten nicht mehr als Rang sechs für die Formation aus Schmiden drin.
"Ich kann nicht zufrieden sein", sagte Teammanagerin Isabell Sawade. Wobei Dargel sich als Siebte noch "im Rahmen der Erwartungen" bewegt habe. "Wir werden das Abschneiden analysieren und dann die notwendigen Schritte einleiten", ergänzte Sawade vor allem mit Blick auf die Gruppe.
Für Kolosov geht die Wettkampfsaison bereits am nächsten Wochenende beim Weltcup im usbekischen Taschkent weiter. Dargel bereitet sich auf die zweite Europameisterschaftsqualifikation am 23. April in Berlin vor.
Platz acht und elf im Mehrkampf
Nach Kolosov am Freitag mit dem Ball hatte am Samstag auch Dargel in Sofia ein Finalticket gelöst. Die Schülerin erreichte mit dem Band 27,10 Punkte und zog damit als Achte in die Entscheidung am Sonntag ein. Den gleichen Platz belegte sie mit insgesamt 109,45 Punkten im Mehrkampf, wo Nationalteamkollegin Kolosov (SC Potsdam) mit 107,40 Punkten Elfte wurde.
„Beide Gymnastinnen haben heute mit ihren Keulen-Übungen Probleme gehabt“, erklärte Sawade mit Blick auf Platz 16 bei Dargel (26,00) und Platz 23 bei Kolosov (24,75) mit diesem Handgerät. "Aber Band war vor allem bei Melanie Dargel sehr gut." Mit der Wertung von Kolosov, 25,45, für einen "ordentlichen" Vortrag "waren wir nicht einverstanden und haben Protest eingelegt". Offenbar verfehlte dieser seine Wirkung.
"Insgesamt war es ein durchwachsener Wettkampf", so Sawade weiter. "Wir sehen an einigen Stellen Fortschritte, wissen aber auch, dass wir noch einiges zu tun haben.“
Die Gruppe zeigte sich bei ihrem zweiten Auftritt mit drei Bändern und zwei Bällen im Vergleich zum Vortag leicht verbessert. "Aber sie ist noch weit weg von einem optimalen Wettkampf", sagte Sawade. 20,55 Punkte bedeuteten diesmal Platz fünf im Sechser-Feld vor Spanien (20,35).
