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Turn-Team Deutschland

Seitz beim internationalen Comeback im Barren-Finale

20.04.2024 21:08

Auch Schönmaier und Gotthardt sind beim EM-Test in Jesolo in den Medaillenentscheidungen dabei

Elisabeth Seitz | Bildquelle: DTB-Archiv
Elisabeth Seitz | Bildquelle: DTB-Archiv

Die deutschen Turnerinnen haben beim stark besetzten Trofeo Citta di Jesolo in Italien drei Finaltickets gelöst. Die Stuttgarterin Elisabeth Seitz zog bei ihrem ersten internationalen Auftritt nach dem Achillessehnenriss im September als Fünfte am Stufenbarren in die Entscheidung am Sonntag ein. Die frühere Europameisterin kam bei einer D-Note von 5,60 auf 14,00 Punkte. Am Sprung belegten die Chemnitzerin Karina Schönmaier und die Stuttgarterin Marlene Gotthardt mit 13,50 beziehungsweise 13,317 die Plätze drei und vier und dürfen an diesem Gerät ebenfalls noch mal vors Kampfgericht treten.

In der Mannschaftswertung kam die deutsche Riege, in der auch noch Janoah Müller (TSG Haßloch), Silja Stöhr (Turngemeinde Heddesheim 1891) und Lisa Wötzel (TuS Chemnitz-Altendorf) standen, mit 154,933 Punkten auf den achten Platz. Es siegte Italien (166,80) vor Brasilien (164,465) und den USA (163,934).     

"Das Level hier ist wirklich sehr hoch", sagte Bundestrainer Gerben Wiersma. "Brasilien, Italien, die USA und Frankreich sind mit ihren besten Turnerinnen hier. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir uns für drei Finals qualifiziert haben."

Wiersma sah ein "großartiges Comeback" der deutschen Rekordmeisterin Seitz. "Sie hat hier nach ihrem ersten Auftritt in der Bundesliga den nächsten Schritt gemacht mit einem Doppelsalto als Abgang." Die E-Note von 8,4 sei wirklich ausgezeichnet, "und sie hat die D-Note bekommen, für die sie gearbeitet hat".

Mit Stolz blickte der Niederländer auch auf die beiden anderen Finalistinnen. "Für den Rest in unserem jungen Team sehe ich noch Potenzial in den E-Noten. Aber die Turnerinnen haben gezeigt, was sie im Training geübt haben, und so schaue ich positiv auf den Wettkampf zurück." Er sei "eine tolle Erfahrung". 

Zurück im Frankfurter Trainingszentrum werde man an den Details feilen, um die Ausführungsnoten zu verbessern. "Das Ziel ist weiterhin, bei den Europameisterschaften in Rimini mit dem Team unter die besten Acht zu kommen. Ich bin da sehr zuversichtlich", betonte Wiersma.