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Faustball

Pfungstadt wieder Deutscher Meister im Hallenfaustball

14.03.2022 10:08

Die Hallen-DM der Männer in Hagen endet, wie von vielen Faustballkennern erwartet: Nach 39 am Wochenende insgesamt gespielten Sätzen und 752 erzielten Punkten ist der alte Meister auch wieder der neue.

TSV Pfungstadt | Bildquelle: DFBL

Im Finale besiegt der TSV Pfungstadt den DM-Gastgeber TSV Hagen klar mit 3:0 Sätzen.

Mit dem Duell des Serienmeisters der letzten Jahre und des furios aufspielenden Gastgebers hat die perfekt organisierte DM-Endrunde von Hagen ein würdiges Finale bekommen. Pfungstadt und Hagen trafen schon am Vortag in der Vorrunde aufeinander – dort konnten die Westfalen den Hessen den einzigen Satz des Turniers abnehmen.

Der Auftakt des Finals geht klar an den Topfavoriten: 5:0 steht es schon nach wenigen Ballwechseln. Es geht so weiter: 7:0, Auszeit Hagen, 9:0 – dann erst holt der TSV 1860 den ersten Punkt durch ein Ass von Philip Hofmann. Der Satz ist natürlich verloren: Patrick Thomas mit dem 10:3 und wenig später dem 11:4.

Durchgang zwei startet ebenfalls mit Vorteilen für Pfungstadt. 4:1 führt der TSV, der mit druckvollen Thomas-Angriffen im Publikum sogar einem Zuschauer die Brille von der Nase schießt. Insgesamt bleibt es aber spannender: Florian Kutscher und Philip Hofmann verkürzen auf 5:6. Die Zuschauer sehen nun vor allem ein Duell der Hauptangreifer Thomas und Kutschke. Immer wieder serviert der Hagener Nicht-Nationalspieler ähnlich stark wie sein weltmeisterliches Gegenüber. Dann trifft der Pfungstädter die Lücke in Hagens Abwehr und holt drei Satzbälle. Den ersten verschlägt Pfungstadts Dennis Gruber, den zweiten Hagens Kutschke – 11:8 und 2:0 für den Titelverteidiger aus Hessen.

Hagens Leo Eckerle sorgt für die Szene des dritten Satzes, als er kurz nach Wiederanpfiff eine Thomas-Granate locker rausfischt. Das Spiel läuft erneut mit leichten Vorteilen für Pfungstadt. Das seit über zehn Jahren weltbeste Team macht jederzeit den Eindruck, noch eine Schippe drauflegen zu können. Hagen kann zwar zum 4:4 ausgleichen, spielt aber deutlich am oberen Limit und damit auch sehr riskant. Hagen versucht es beim Stand von 4:7 noch einmal mit neuem Personal: Kevin Braatz, Ole Schachtsiek und Florian Sträßer bekommen ihre Spielzeit im Finale. Am Ergebnis ändert das nichts mehr: Patrick Thomas prellt zum 10:4 und zu sechs Matchbällen. Den zweiten nutzen die Südhessen – Kutschke schlägt einen Hagener Angriff weit ins Aus.

Kurioses Bild direkt nach dem Spielende: Während Pfungstadt den erneuten Titel eher nüchtern zelebriert, feiern die Hagener ihre Silbermedaille in einem lautstarken Jubelkreis – und mit einer "Humba" vor den eigenen Anhängern.