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Neuigkeiten rund um Faustball in Deutschland

Faustball

Deutsche Meisterschaften Faustball in Unterhaugstett

17.07.2023 13:20

Rekordmeister Pfungstadt sammelt bei den Herren den nächsten DM-Titel, TV Jahn Schneverdingen gewinnt bei den Frauen

Rekordmeister Pfungstadt ist auch im Feld 2023 der Deutsche Meister | Bildquelle: Faustball Deutschland/ Petra den Dulk
Rekordmeister Pfungstadt ist auch im Feld 2023 der Deutsche Meister | Bildquelle: Faustball Deutschland/ Petra den Dulk

TSV Pfungstadt vs. TV 1880 Käfertal (Finale Männer) – 3:0 (14:12, 12:10, 11:9)

Was für ein Finale! Ein offener Schlagabtausch zweier außergewöhnlicher Hauptangreifer: Wie Marcel Stoklasa vom TV 1880 Käfertal und Patrick Thomas von TSV Pfungstadt mit ihrem Angriffsspiel die gegnerischen Mannschaften unter Druck setzten, war absolute Weltklasse. Das am Ende der alte Deutscher Meister auch der neue Deutsche Meister sein würde – danach sah es in den ersten beiden Sätzen nicht unbedingt aus. Doch letztlich gewannen die Hessen mit 14:12, 12:10 und 11:9. Käfertal wehrte im dritten Durchgang zwei Matchbälle erfolgreich ab, ehe Patrick Thomas mit einem langen Ball die Entscheidung schaffte. Der Jubel des Titelverteidigers am Ende war groß, denn Käfertal hatte sie stark gefordert. Ein würdiger Abschluss einer schönen Meisterschaft.

Ahlhorner SV vs. TV Jahn Schneverdingen (Finale Frauen) – 1:3 (11:5, 9:11, 2:11, 8:11)

Im Finale der Frauen standen sich im Nordklassiker der TV Jahn Schneverdingen und der Ahlhorner SV gegenüber. Während der Einzug ins Endspiel für die "Heidschnucken" aus Schneverdingen erwartbar war, kam die Finalteilnahme der Ahlhornerinnen doch etwas überraschend, nachdem sich das Team zuerst mit 3:0 gegen Unterhaugstett und danach 3:2 gegen Dennach durchsetzen konnte.

Und der ASV knüpfte direkt an die vorherige Leistung an, holte sich den Auftaktsatz mit 11:5. Doch Schneverdingen schlug umgehend zurück und sicherte sich den umkämpften Satz mit 9:11. Danach marschierte der TV Jahn zur Vorentscheidung und holte Satz Drei mit 2:11. Deutlich enger ging es im vierten Satz weiter: Die Schneverdingerinnen spielten sich zwar zunächst einen kleinen Vorsprung heraus, aber der ASV konnte wieder ausgleichen. Mitte des Satzes zogen die Heidschnucken dann auf 6:10 davon, doch noch gab sich Ahlhorn nicht geschlagen und wehrte zwei Matchbälle ab. Doch dann war es Aniko Müller, die eine gute Abwehraktion ihres Teams zum entscheidenden 8:11 verwerten konnte. Der alte und neue Deutsche Meister bei den Frauen im Feld heißt also: TV Jahn Schneverdingen. Herzlichen Glückwunsch an die Heidschnucken aus Schneverdingen!

TV Brettorf vs. TSV Hagen 1860 (Spiel um Platz 3 Männer) – 3:0 (11:5 , 11:9, 11:7)

Das Spiel um die Bronzemedaillen bei den Männern ging klar an den TV Brettorf. Beim 3:0 (11:5, 11:9, 11:7) -Erfolg des Nordmeisters gegen den Nordzweiten aus Hagen erwischten die Niedersachsen wie im Halbfinale gegen Käfertal den besseren Start und gewannen den Auftaktsatz. Linkshänder Vincent Neu und Aufschläger Hauke Rykena ergänzten sich auf Brettorfer Seite hervorragend.

Die Westfalen, die Brettorf im letztjährigen Bronzespiel bei deren Heim-DM eine Niederlage ebenso wie im letzten Saisonspiel vor zwei Wochen beigebracht hatten, fanden zunächst keinen Zugriff zur Partie.

Das ändert sich etwas im zweiten Satz, als der TSV Hagen mit 5:8 zwischenzeitlich in Führung ging. Doch Brettorf drehte souverän diesen Rückstand in einen 11:9-Satzgewinn.

In Durchgang drei wurde das Publikum bis zum 7:7 mit spektakulären Aktionen auf beiden Seiten mitgerissen. Hagen verlor dann aber den Faden und unterlag letztendlich klar mit 0:3.

"Wir hatten uns vorgenommen mit einer Medaille nach Hause zu kommen. Das ist nun aufgegangen", freute sich der "Spieler des Spiels" Vincent Neu vom TV Brettorf nach Spielschluss.

TSV Dennach vs. TV Segnitz (Spiel um Platz 3 Frauen) – 3:0 (11:6, 11:8, 11:7)

Im Bronzematch bei den Frauen standen sich der TSV Dennach und der TV Segnitz gegenüber. Holten sich die "Pink Ladies" aus Dennach Edelmetall oder schaffte Segnitz die Überraschung?

Den ersten Satz sicherte sich der TSV Dennach um Nationalspielerin Sonja Pfrommer mit 11:6 deutlich. Und genauso ging es weiter, die Dennacherinnen spielten souverän weiter und holten sich auch den zweiten Satz mit 11:8. In den dritten Satz startete Segnitz nun deutlich besser, aber beim 5:4 für Dennach musste TVS-Spielerin Antonia Fuchs verletzungsbedingt ausgewechselt werden und die Unterfranken waren durch die zweiminütige Pause nicht mehr in der Lage weiter Druck auf den TSV Dennach auszuüben. Die "Pink Ladies" schnappten sich auch den dritten Satz mit 11:7 und sicherten sich die Bronzemedaille bei der DM in Unterhaugstett.