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Prellball

37 Mannschaften kämpfen um den Titel "Deutscher Jugendmeister"

27.04.2023 08:25

Am vergangenen Wochenende (22./23.04.2023) fanden die deutschen Meisterschaften der Jugend im Prellball in Freiburg (Breisgau) statt. Nachdem im vergangenen Jahr durch Corona eine offene Meldung zu den Deutschen Meisterschaften möglich war, war dies das erste Jahr, in dem die Teilnahme für die Meisterschaften wieder durch eine Qualifikation auf den jeweiligen Regionalmeisterschaften erkämpft werden musste.

Die Prellball-Jugend kürt ihre Deutschen Meister | Bildquelle: Nowark

So kam es, dass insgesamt 37 Jugendmannschaften in den schönen Süden des Landes reisten. Durch die überwiegend weite Anfahrt reisten viele Teams bereits Freitag an, da es am Samstag schon um 9 Uhr losgehen sollte.

Der Samstag startete mit der Vorrunde der männlichen und weiblichen Jugend 11-14, bevor dann am Nachmittag nach der öffentlichen Begrüßung auch die männliche und weibliche Jugend 15-18 in die Meisterschaft starten durfte.
Der Samstag zeichnete sich durch viele Spiele auf Augenhöhe aus, jeder Ball wurde umkämpft und alle Teams zeigten eindrucksvoll, welche Fortschritte sie im vergangenen Jahr gemacht haben. So kam es am Samstag dazu, dass einige Teams punktgleich aus der Vorrunde gingen und somit Entscheidungsspiele ausgetragen werden mussten, um faire Platzierungen zu erwirken.

Auch der Sonntag startete bereits um 9 Uhr, hier ging es bereits ab Minute 1 um die Entscheidung für die Platzierung der Finalrunde. Dementsprechend war die Stimmung noch einmal geladener als am Samstag, alle Zuschauer*innen bekamen eine großartige Atmosphäre geboten. Die Jugendlichen kämpften und bissen um jeden Punkt, freuten sich lautstark über jeden Erfolg und motivierten sich gegenseitig bei Misserfolgen. So sahen wir auch hier viele Spiele, bei denen lange Zeit unklar war, wer dieses am Ende gewinnen würde.
Auch an diesem Tag waren die Spiele geprägt von einem Schlagabtausch auf Augenhöhe, sodass viele Spiele in die Verlängerung gehen mussten, da nach der regulären Spielzeit kein Sieger feststand.
Selbst im finalen Spiel um Platz 1 in der männlichen Jugend 11-14 reichte die reguläre Spielzeit nicht aus, sodass eine Verlängerung hermusste.
Sowohl in diesem Spiel als auch in allen anderen Spielen wurden die SpielerInnen auf dem Feld lautstark von mitgereisten Fans angefeuert. Besonders schön war an diesem Wochenende zu sehen, dass sich auch Teams aus verschiedenen Landesverbänden untereinander anfreundeten und ihre neuen Freunde dann auch auf dem Feld gleich mal mit anfeuerten. Auch muss an dieser Stelle hervorgehoben werden, dass alle Spiele von großer Fairness geprägt waren, in kaum einem anderen Sport sieht man so eine große Akzeptanz gegenüber der Entscheidung der Schiedsrichter*innen oder Trainer*innen und Spieler*innen, die sich gegenseitig nach einem hart umkämpften Spiel in die Arme fallen und das jeweils gegnerische Team für ihre großartige Leistung loben.

Alles in allem bekamen die Zuschauer*innen an diesem Wochenende Spiele auf sehr hohem Niveau gezeigt, hier einmal ein großes Lob an alle, die in Deutschland Jugendarbeit betreiben und dafür gesorgt haben, dass die Jugendlichen auf diesem herausragenden Niveau Prellball spielen können!

Auch abseits des Spielgeschehens wurden ein paar kleinere Kämpfe ausgetragen, hatte der Ausrichter doch eine Geschwindigkeitsmessanlage organisiert, wo man einmal die Geschwindigkeit seines Angriffsschlags herausfinden konnte. Dass der Prellball ein wahnsinnig schneller Sport ist, kann man häufig erahnen, nun haben wir es schwarz auf weiß. Der schnellste geschlagene Ball an diesem Wochenende erreichte eine Stundenkilometerzahl von 100km/h.

Am Sonntagnachmittag wurden dann die jeweiligen Siegerteams geehrt, die es geschafft haben, sich am Ende des Wochenendes gegen alle Gegner*innen durchzusetzen und sich den Titel „Deutscher Meister 2023“ zu erkämpfen. Wir gratulieren herzlich dem TV Sottrum (wC 11-14), dem TuS Meinerzhagen (mC 11-14 und wA 15-18) sowie der SG Aumund Vegesack (mA 15-18) zum neuen Titel.
In diesem Jahr wurde außerdem zum ersten Mal wieder der Titel „Beste/r Spieler/in“ in allen Altersklassen verliehen. Hiermit sollte ein/e Spieler*inin geehrt werden, der/die an diesem Wochenende besonders herausragende Leistung gezeigt hat.

Ein besonderer Dank geht auch an die Gemeinschaft der Vereine Freiburg Herdern sowie Freiburg St. Georgen, die in einer großartigen Kooperation eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt haben, auf welcher man sich einfach nur wohl fühlen konnte!