Prellball
Deutsche Meisterschaften Prellball in Leistung Prellball
Am Wochenende des 2. und 3. April fanden die Deutschen Meisterschaften der Leistungsklasse in Ludwigshafen statt.
Nachdem in dieser Saison endlich wieder eine vollständige Bundesligarunde mit vier Spieltagen gespielt werden konnte, war die Vorfreude auf dieses Wochenende noch einmal größer. Bereits im Vorfeld sorgte der TSV Ludwigshafen dafür, dass auch wirklich allen bekannt war, dass die Deutschen Meisterschaften an diesem Wochenende stattfinden würden. Sie sorgten für eine großartige Präsenz in den sozialen Medien, stellten hier die spielenden Mannschaften vor, ließen einen Countdown laufen & nutzen Instagram für allerlei Ankündigungen. So konnte man sich perfekt bereits im Vorhinein auf das so lang ersehnte Wochenende vorbereiten.
Durch den tollen Livestream auf Sportdeutschland TV war es möglich, viele Spiele per Stream zu verfolgen und zu erleben, was in der Halle so passierte. Moderiert wurde der Stream von Hans-Joachim Wolff, einem langjährigen Prellballer und Sport1 Moderator sowie Leo Hettrich vom TV Rieschweiler.
Bereits beim Einmarsch und der Begrüßung spürte man selbst durch den Laptop, welch großartige Stimmung in der Halle herrschte. Man sah strahlende Gesichter, überall wurden Begrüßungen ausgetauscht und man konnte es kaum erwarten, dass es endlich richtig los geht.
Dass die Mannschaften motiviert und voller Ehrgeiz waren konnte man dann ab der ersten Spielminute eindrucksvoll verfolgen. Es wurde um jeden Punkt gekämpft, sich nichts geschenkt und auch von der Tribüne hörte man lautstarke Anfeuerungsrufe. Die meisten Spiele waren lange sehr eng und gleichauf, sodass man gebannt vor dem Bildschirm saß und seinen favorisierten Teams mächtig die Daumen drückte. Immerhin ging es am Samstag ja um den Gruppensieg oder zumindest einen Platz unter den ersten drei aus der Gruppe, um am Sonntag noch um die vorderen Plätze mitspielen zu können.
Am Ende des ersten Tages standen dann bei den Frauen in beiden Gruppen jeweils die beiden Nordteams oben, gefolgt von jeweils einem Team aus dem Westen, während bei den Männern mit zwei Nord-, zwei West- und zwei Südteams in der Endrunde die Mischung etwas bunter war.
Dabei bleibt zu erwähnen, dass kein Team in der Gruppenphase am Samstag ohne Punkte vom Feld ging und viele Spiele wirklich sehr eng oder sogar unentschieden ausgingen. Es hatte aus meiner Sicht jedes Team wirklich seinen Platz auf den Deutschen Meisterschaften verdient und gezeigt, dass sie zu recht um den Titel „bestes deutsches Team“ kämpften.
Am Sonntag wurde es gegen halb 12 dann richtig spannend, ging es doch um den Einzug in das Finale. Bei den Männern standen sich hier zum einen der Vorjahressieger TSV Ludwigshafen und der TuS Aschen-Strang und zum anderen der TuS Meinerzhagen und der TV Frisch-Auf Altenbochum gegenüber. Während es im ersten Duo innerhalb der zweiten Halbzeit relativ deutlich wurde, dass der TSV Ludwigshafen auch in diesem Jahr um den Titel würde kämpfen dürfen, lieferten sich Meinerzhagen und Altenbochum ein packendes Duell. Nach Ablauf der regulären Spielzeit stand es unentschieden, sodass es hier eine Verlängerung geben musste. Es wurde um jeden Ball gekämpft, beide Mannschaften gaben nicht auf und zeigten wirklich beeindruckende Spielzüge. Wir vor dem Bildschirm waren sehr gefesselt und fieberten richtig mit. Während es während der Verlängerung so aussah als könne sich Meinerzhagen absetzen, stand es zum Abpfiff der Verlängerung erneut unentschieden, sodass ein 2 vor Spiel sich anschloss. Auch dieses wurde hart umkämpft. Am Ende musste sich dann Meinerzhagen leider durch einen Eigenfehler geschlagen geben, sodass der TV Frisch-Auf Altenbochum wie im vergangenen Jahr gegen den TSV Ludwigshafen um den Titel kämpfen würde.
Im Damenbereich standen sich im Halbfinale der MTV Wohnste gegen den MTV Eiche Schönebeck sowie der SV Werder Bremen gegen den TV Sottrum gegenüber. Diese vier Nordmannschaften sind sich aus der Liga sehr gut bekannt und bereits in der Saison waren diese Spiele immer hart umkämpft und sehr ausgeglichen, sodass es nicht möglich war, im Vorhinein eine Prognose abzugeben, wer am Ende in das Finale einziehen würde.
Nach wirklich spannenden und sehr ausgeglichenen Spielen, die aus einem Prellball-Lehrbuch hätten stammen können, gewannen sowohl der MTV Wohnste als auch der SV Werder Bremen ihre Spiele mit deutlichem Vorsprung und zogen aus meiner Sicht verdient in das Finale ein.
Auch die Finalspiele waren sehr spannend und stellten einen gelungenen Abschluss des Wochenendes dar. Im beiden Finals war die erste Halbzeit relativ ausgeglichen und so gingen alle Teams mit aussichtsreichen Chancen in die zweite Halbzeit. Hier gelang es dann jedoch sowohl dem TSV Ludwigshafen als auch dem SV Werder Bremen, einen deutlichen Vorsprung herauszuarbeiten und ihre jeweiligen Spiele zu gewinnen. So gratulieren wir den „alten“ neuen deutschen Meistern 2023 zu ihrem Doppelerfolg! Beide Teams standen schon 2022 ganz oben auf dem Treppchen.
Herzlichen Glückwünsch auch an alle anderen platzierten Teams zu ihrem Erfolg!
Alle Ergebnisse und Platzierungen des Wochenendes findet ihr hier: https://prellball.netlify.app/meisterschaften/dm
Der Dank geht an den TSV Ludwigshafen, der sowohl vor Ort als auch im Vorhinein in der Vorbereitung vor allem auf Social Media einen prima Job gemacht hat!
Außerdem gilt der Dank Hans-Joachim, der im Stream durch die Spiele begleitet hat, mit Fachwissen und persönlichen Kommentaren den Stream wirklich sehr sehenswert gemacht hat und mit Sportdeutschland-TV ermöglicht hat, dass man diese wirklich grandiosen Spiele auch von zuhause aus verfolgen konnte!