OL-Bronzemedaille bei den Jugendeuropameisterschaften

Die Jugendeuropameisterschaften im Orientierungslauf fanden in diesem Jahr in der bulgarischen Kurstadt Velingrad statt. Das deutsche Team schickte eine Auswahl von sechzehn jungen Athletinnen und Athleten. Überragender Athlet von deutscher Seite war dabei Loic Dequiedt vom SV Robotron Dresden. Über die Langdistanz erreichte er die Bronzemedaille bei den Herren bis 18. Auf den tschechischen Sieger Tomas Kucera fehlten ihm nach 60 Minuten Laufzeit geradeeinmal 1:15 Minuten. Mit seinem Lauf konnte Loic die erste deutsche Medaille bei einer Walddistanz seit zehn Jahren erringen. Zuletzt gelang das Dorothea Müller 2013 in Portugal. Loic zeigte sich nach seinem Lauf natürlich hochzufrieden: „Der Lauf war ziemlich gut. Ich bin gut reingekommen. Nur zwei kleine Fehler habe ich gemacht. Zu Posten 7 und auf der längeren Verbindung zur 11 habe ich Zeit verloren. Vor allem im Schlussteil habe ich aber viel Zeit gewonnen, was ich während des Laufs gar nicht so dachte.“ Dabei wäre durchaus noch Potential für mehr vorhanden gewesen. Auf der angesprochenen Verbindung zu Posten 11 verlor Loic über zwei Minuten.
Sein Potential bewies Loic auch schon am Tag zuvor. Im Sprint erreichte er Platz 9 und sorgte wiederum für das beste deutsche Ergebnis. In der Staffel zum Abschluss des Wochenendes sorgte er sogar für die Laufbestzeit; gemeinsam mit seinen Kollegen Ole Baath und David Saupe landete er auf Platz 11.
Nicht ganz für die vorderen Platzierungen reichte es für die deutschen StarterInnen in den anderen Klassen. Bei den Damen bis 16 sorgte Anna Holfeld (USV TU Dresden) mit Platz 23 über die Langdistanz für das beste Ergebnis. Als 22. der gleichaltrigen Herren war Lennart Mühlstädt (SV Robotron Dresden) Teambester. Annika Stamer (Preetzer TSV) konnte bei den Damen bis 18 mit Platz 24 und 28 in Sprint und Langdistanz für die besten Platzierungen ihrer Klasse sorgen. Im Team mit Marlene und Julia Fritz erlief sie in der Staffel Platz 7.
Orientierungstechnisch berichteten das Team fast einstimmig von guten Leistungen. Dass es nicht für Platzierungen weiter vorn reichte, machten sie vorallem am physischen Leistungsvermögen fest. Hier wollen sie in Zukunft verstärkt ansetzen, um ähnliche Ergebnisse wie Loic erlaufen zu können.