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Sprossenwand - Magazin im DTB

Team Gerätturnen

Spannende Wettkämpfe in der Deutschen Turnliga

18.11.2019 14:36

Die Teams der Deutschen Turnliga (DTL) traten am vergangenen Wochenende (16./17.11.2019) ihren letzten Bundesliga-Wettkampf an. Sowohl für die Frauen als auch für die Herren ging es darum ihre Punktdifferenzen auszubauen und sich so die Teilnahme am DTL-Finale zu sichern.

Bei den Frauen hat der Rekordmeister MTV Stuttgart mit 203,95 Punkten den letzten Wettkampftag der Bundesliga der Frauen in Potsdam gewonnen und zieht mit acht Zählern Vorsprung ins DTL-Finale von Ludwigsburg ein. «Wir haben verdient gewonnen», zollte Trainerin Marie-Luise Probst-Hindermann ihren Schützlingen Respekt und fügte hinzu: «Alles junge, routinierte Frauen, die ihre Übungen abrufen können». Die Schwaben werden nun am 30. November unter anderem auf den TSV Tittmoning treffen, der mit 200,80 Punkten in der mit 1600 Zuschauern ausverkauften MBS Arena auf dem zweiten Platz landete. Rang drei sicherte sich TZ DSHS Köln (186,90), das allerdings den Tabellenvierten SSV Ulm nicht mehr abfangen konnte und somit die Finalteilnahme verpasste.

Die Turnerinnen aus Ulm dagegen sicherten sich durch einen fünften Platz (183,15) in Potsdam zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte mit einem eigenen Team einen Platz im Endkampf der besten vier Mannschaften. «Wir sind in dem Bewusstsein hierher gereist, dass wir es schaffen können», war Trainer Gabor Szücs zufrieden.

Auf Rang vier in der Tageswertung ging die TG Karlsruhe Söllingen über die Ziellinie. Die 185,30 Punkte reichten dann aber, um den dritten Tabellenplatz zu sichern und damit die neunte Finalteilnahme in den vergangenen zehn Jahren. Während auch Aufsteiger KTG Hannover und die TG Mannheim den Klassenerhalt sichern konnten und auch in der kommenden Saison wieder mit dabei sein werden, reichten 169,65 Punkte für die TSG Steglitz nicht mehr, um den Abstieg in die 2. Bundesliga zu vermeiden.

Bei den Herren reichte dem KTV Straubenhardt mit 34:34 Punkten ein Unentschieden gegen die TG Saar, um ihre Tabellenführung in der Bundesliga zu behauptet und ins DTL-Finale einzuziehen. Auch der punktgleiche Tabellenzweite von der Saar durfte sich nach dem hochdramatischen Spitzenduell freuen. Der Punktgewinn reichte letztlich auch für die Saarländer, um am 30. November in Ludwigsburg den Titelgewinn ins Visier nehmen zu können. Der TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau sicherte sich einen Punkt dahinter auf Rang drei einen Platz im kleinen Finale. Die Schwaben gewannen 52:21 Punkten gegen den StTV Singen, der trotz der deutlichen Niederlage die Klasse auf Platz sieben halten konnte. Den der TSV Pfuhl kam beim Mitaufsteiger TuS Vinnhorst nicht über ein 19:57 hinaus und muss wegen der um 10 Punkte schlechteren Gerätpunktdifferenz den Gang zurück in die zweite Bundesliga antreten.  Große Freude herrschte in Reihen der Siegerländer KV. Bei ihrem 57:14-Heimsieg gegen den SC Cottbus gaben die Siegener keines der sechs Geräte ab und stehen damit als vierter Finalist von Ludwigsburg fest. Trauer dagegen beim Rekordmeister aus der Lausitz, der sich nach dem Einzug ins kleine Finale im Jubiläumsjahr 2018 nun mit einem fünften Platz begnügen musste.