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Orientierungssport

Platz vier in der JWOC-Staffel

18.07.2023 12:42

Feierlicher Abschluss der Junioren-Weltmeisterschaften in Rumänien mit den Staffelrennen im Orientierungssport

Marek Pompe, Konrad Stamer und Anselm Reichenbach laufen auf Platz vier in der JWOC Staffel | Bildquelle: Anne Kästner

Bereits am ersten Wettkampftag durfte das deutsche Team über die Goldmedaille von Anselm Reichenbach jubeln. Am letzten Wettkampftag rundeten die Herren diese erfolgreiche Woche bei den Juniorenweltmeisterschaften mit einem weiteren Podium ab. In einem engen Staffelrennen konnten sie den Kampf um Platz 4 für sich entscheiden.


Startläufer war in diesem Jahr Marek Pompe. Schon im letzten Jahr in Portugal hatte er eine starke Startstrecke hingelegt. Platz 2 war es zwar diesmal nicht, der Rückstand war aber ähnlich. In der starken Führungstram kam er nach 35 Minuten Laufzeit mit 11 Sekunden Rückstand auf Platz 1 ins Ziel. Er schickte Konrad Stamer ins Rennen. Dem hohen Tempo der Spitze konnte er zwar nicht ganz folgen, doch er blieb fehlerfrei und konnte den Zeitverlust mit etwas über zwei Minuten in Grenzen halten. In der Vorbereitung hatte der frühere Jugendeuropameister im Sprint mit einer langwierigen Verletzung zu kämpfen, die nicht solche Umfänge zuließ, wie nötig wären, um ganz vorne mitlaufen zu können. Er konnte aber den Anschluss an die zweite große Verfolgergruppe halten. Schlussläufer der deutschen Staffel war der frisch gekürte Juniorenweltmeister im Sprint, Anselm Reichenbach. Auf den offenen Wiesen zu Beginn, in denen die späteren Läufer von den getretenen Spuren profitieren konnten, löste er sich schnell von seiner Gruppe und schaffte es, zur ersten Verfolgergruppe aufzulaufen. Für ganz nach vorn reichte es nicht mehr, Anselm konnte aber einen technisch sicheren Lauf ins Ziel bringen. Dabei profitierte er auch von Fehlern der Konkurrenz kurz nach der Sichtstrecke, die sogar die Medaillen wieder in Reichweite brachten. Letztlich fing sich aber der finnische Schlussläufer rechtzeitig wieder, sodass Anselm die Staffel auf einen starken vierten Platz brachte. Die Jubelfaust bei der Überquerung der Ziellinie, die Freude im Herrenteam, auch bei den anderen beiden Herren, die nicht in der Staffel vertreten waren – ein vierter Platz in der Staffel ist eine hervorragende Leistung. Im nächsten Jahr werden sie alle in den Erwachsenenbereich aufsteigen.
Der Sieg in der Herrenkonkurrenz ging an Tschechien mit Langdistanz-Juniorenweltmeister Jakub Chaloupsky. Er setzte sich kurz vor Schluss gegen die Schweiz durch.

Die Damenstaffel mit Emma Caspari, Lone Pompe und Anne Kästner wurden 14. Physisch konnten sie mit der Spitze nicht mithalten, sodass sie schon früh den Anschluss an die Führendengruppe verloren. Allein in solch schnellem Gelände wird der Zeitverlust auch bei soliden Läufen so schnell sehr groß. In den nächsten Jahren wird es darum gehen, den physischen Rückstand zu verringern. Alle drei haben noch einige Jahre Zeit im Juniorenbereich.
In der Damenkonkurrenz siegte in einem packenden Zielsprintentscheid die Staffel aus Ungarn, knapp vor Tschechien und Norwegen.