Auswirkungen auf den Bundesfreiwilligendienst

Die Bundesregierung sieht sich mit einer unerwarteten finanziellen Herausforderung konfrontiert, die direkt diejenigen betrifft, die sich freiwillig engagieren wollen. Im Jahr 2023 wurden Gelder innerhalb verschiedener Ressorts umgeschichtet, um bestimmte Projekte zu ermöglichen. Die daraus resultierende Haushaltssperre zwingt die Bundesregierung dazu, die Finanzen für das laufende Jahr nachträglich zu regeln und vorerst keine weiteren Gelder zu verwenden - eine Maßnahme, die insbesondere Freiwilligendienste hart trifft.

Die Haushaltssperre hat direkte Auswirkungen auf den Bundesfreiwilligendienst (BFD), da für diesen keine Mittel mehr zur Verfügung stehen. Dies bedeutet, dass aktuell keine neuen Verträge für den BFD abgeschlossen werden können, bis der Haushalt korrigiert wurde und ein Haushalt für 2024 verabschiedet wird. Diejenigen, die ihren Dienst in diesem Jahr angetreten haben, können diesen wie geplant zuendeführen und sind finanziell abgesichert.

Die Bundesregierung muss nun schnellstmöglich eine Lösung finden, um die finanzielle Situation zu klären und den Fortgang der Freiwilligendienste zu sichern. Die Freiwilligen und die Träger der Dienste, die auf diese Mittel angewiesen sind, sehen sich mit ungewissen Zeiten konfrontiert und hoffen auf eine rasche Lösung.
Die aktuelle Unsicherheit um die finanzielle Unterstützung wirft die Fragen auf, wie zuverlässig die Mittelbereitstellung für freiwillige Dienste in Deutschland künftig sein wird? Diejenigen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen möchten, sind darauf angewiesen, dass die politischen Entscheidungsträger die Bedeutung und den Wert ihrer Arbeit anerkennen und sicherstellen, dass finanzielle Mittel rechtzeitig und verlässlich zur Verfügung stehen.

Die Deutsche Turnjugend setzt daher viele Hebel in Bewegung, um auch zukünftig Freiwilligendienste im Turnsport anbieten zu können.