Rhönradturnen
Deutschland holt 26 Medaillen bei den Rhönrad-Weltmeisterschaften
Bei den Rhönrad-Weltmeisterschaften in Dänemark zeigte das Deutsche Team starke Leistungen und holte 26 von 54 Medaillen.
In der letzten Maiwoche fanden die Weltmeisterschaften im Rhönradturnen und Cyr Wheel in Sonderburg (Dänemark) statt. Insgesamt gingen 93 Athlet*innen aus 13 Nationen an den Start, um sich den Traum einer Medaille zu verwirklichen.
Für das Deutsche Team konnten sich 22 Athlet*innen qualifizieren. In den Jugendwettbewerben im Rhönradturnen traten 5 Jugendturnerinnen (Emma Gerlitz, Lea Gmeiner, Ella Köhler, Mia Schmidt, Leonie Straus) und 2 Jugendturner (Jamal Kiel, Bero Schröter) an. Bei den Aktiven Rhönradturner*innen waren 5 Turnerinnen (Lilia Lessel, Sarah Metz, Maiti Münchgesang, Karina Peisker, Isabel Pietro) und 4 Turner (Luca Christ, Nicolai Ruschmeyer, Malte Schröder, Johannes Stolper). Im Cyr Wettbewerb nahmen 5 Cyr Turnerinnen (Larissa von Behren, Sandra Heidingsfelder, Timea Klaedtke, Lucy Voss, Annika Witte) und ein Cyr Turner (Hauke Narten) teil.
Insgesamt konnte das Deutsche Team 26 von 54 Medaillen für sich gewinnen, was noch einmal das unglaubliche hohe Leistungsniveau der deutschen Cyr- und Rhönradturner*innen hervorhebt. Im Mehrkampffinale der Juniorinnen und Seniorinnen sah man ganz klar die Dominanz der deutschen Athletinnen, die nicht nur sehr saubere Geradeküren zeigten, sondern auch in der Spirale und im Sprung stark unterwegs waren. Bei den Junioren und Senioren sind mit Israel, Japan und der Schweiz auch andere Nationen führend, die Deutschland die Stirn bieten können.
Bei den Einzelfinals konnten die Spezialist*innen der Disziplinen ihre Klasse zeigen. Das zeigte sich vor allem in der Jugend, wo Lea Gmeiner mit einer perfekten Geradekür und Mia Schmidt mit ihrem sehr sauberen Sprung jeweils den 1. Platz für sich erobern konnten. Auch in der Spirale zeigten sowohl Emma Gerlitz mit Platz 1 als auch Ella Köhler auf Platz 2, dass sie ihre Konkurrenz auf Abstand halten konnten. Bei den Jugendturnern behielt Jamal Kiel mit konstanten Leistungen in der Spirale und Sprung die Ruhe, wodurch er mit Platz 1 in der Spirale und Platz 3 im Sprung belohnt wurde.
Bei den Erwachsenen war die Luft an der Spitze ebenfalls sehr dünn, wodurch Kleinigkeiten entschieden, wer eine Medaille mit nach Hause nehmen durfte. In der Spirale waren die deutschen Turner*innen wieder stark vertreten, wodurch beide Weltmeistertitel nach Deutschland an Malte Schröder und Lilia Lessel gingen. Platz 2 bei den Herren ging an Johannes Stolper, sowie Platz 3 bei den Damen an Isabel Pietro. In der Geradekür mit Musik war die Leistungsdichte so stark, dass es sogar eine kleine Sensation gab: der Weltmeitertitel ging dieses Jahr an drei Athlet*innen, die punktgleich auf Platz 1 gelandeten. Darunter war auch Karina Peisker, die sich ebenfalls über Platz 3 im Sprungfinale freuen durfte. Weltmeisterin im Sprung wurde allerdings wohl verdient Teamkollegin Sarah Metz. Luca Christ konnte sich zudem über die Bronzemedaille im Musikkürfinale freuen. Im Sprungfinale der Männer landete Malte Schröder haarscharf auf dem 2. Platz.
Im Cyr Wheel waren die Deutsche Turner*innen fast unter sich, bis auf zwei Starter aus den USA und Japan. Wohlverdient gingen die Weltmeistertitel aber trotzdem an Larissa von Behren und Hauke Narten.
Das Deutsche Team kann mehr als stolz auf die gezeigten Leistungen bei den diesjährigen Weltmeisterschaften sein. Es wird spannend, wie sich das Wettkampfgeschehen in den nächsten Jahren durch die angekündigten Änderungen in den Wertungsbestimmungen verändern wird. Die nächsten internationalen Wettkämpfe sind die Team-WM 2023 und die nächsten Weltmeisterschaften 2024, bei denen Deutschland wieder vertreten sein wird.