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Auftakt zur DTB Denkfabrik am Kindersicherheitstag

08.06.2022 16:00

Gesundes Aufwachsen - mehr Bewegung hilft Kinderunfälle zu vermeiden

Medientermin zum Kindersicherheitstag | Foto: DTB/ BAG
Medientermin zum Kindersicherheitstag | Foto: DTB/ BAG

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder und die Deutsche Turnerjugend (DTJ) machen auf Defizite infolge der Pandemie aufmerksam. Die DTB Denkfabrik diskutiert die Frage nach dem gesunden Aufwachsen von Kindern zudem heute Abend in ihrer neuen Reihe.
 
Kinder wollen laufen, klettern, hüpfen und springen. Wie wichtig es ist, dass die Kleinen sich ausreichend bewegen, hat die Pandemie deutlich vor Augen geführt. Kontaktbeschränkungen, Lockdowns und Homeschooling haben viele Mädchen und Jungen in ihrem Bewegungsdrang eingeschränkt. „Je mehr sich die Jüngsten bewegen, desto sicherer können sie sich und ihre körperlichen Fähigkeiten einschätzen. Kinder, die sich häufig und regelmäßig bewegen, sind geschickter und routinierter in ihren Bewegungsabläufen. Das mindert das Risiko für Unfälle“, erläutert Prof. Dr. Stefanie Märzheuser, Präsidentin der BAG und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie, Universitätsmedizin Rostock.

Anlässlich des diesjährigen Kindersicherheitstages am 10. Juni macht die BAG gemeinsam mit der Deutschen Turnerjugend auf das Bewegungsdefizit bei Kindern aufmerksam. Unter dem Motto „Bewegung und Sport, aber sicher!" kooperieren die beiden Institutionen mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Stiftung "SICHERHEIT IM SPORT".
 
„Regelmäßiges und vielfältiges Bewegen wirkt sich positiv auf die gesamte körperliche, geistige und emotionale Entwicklung von Kindern aus. Durch das Herausbilden der motorischen Grundlagen lernen Kinder sich und ihre Umwelt besser kennen, wodurch ein sicheres und gesundes Aufwachsen ermöglicht wird“, erläutert DTJ-Vorstandsmitglied Friederike Holfeld, für die der Kindersicherheitstag zugleich der Auftakt für die neue Reihe der DTB Denkfabrik darstellt. Die Denkfabrik widmet sich am 08. und 09. Juni in spannenden Debatten der Frage, was zu einem gesunden Aufwachsen von Kindern eigentlich dazu gehört?
 
„Eine von uns durchgeführte Befragung ergab, dass sich über eine Million Kinder in 12 Monaten bei Sport und Bewegung so schwer verletzten, dass sie ärztlich behandelt werden mussten. Das Verletzungsrisiko liegt damit in Deutschland höher als bei unseren deutschsprachigen Nachbarn. Rund 85 Prozent der Unfälle hätten sich vermeiden lassen. Vielfältige Bewegungserfahrungen in Kombination mit präventiven Maßnahmen können die Zahl der Verletzungen von Kindern deutlich senken“, betont Claus Weingärtner, Vorstand der Stiftung SICHERHEIT IM SPORT.

Gemeinsam geben alle drei die kostenlose Broschüre „Bewegung und Sport – aber sicher!“ für Eltern sowie Multiplikator*innen heraus. Sie kann bestellt werden und wird über Kinderarztpraxen vertrieben.