Chusovitina mit Sieg am Sprungtisch
Beim ersten Worldcup der Saison konnte Oksana Chusovitina in Katars Hauptstadt Doha das Sprungfinale für sich entscheiden. Am Boden gelang der Kölnerin der sechste Rang. Das positive Ergebnis rundete Kim Bui bei der Premieren-Veranstaltung im "Aspire Dome" als Vierte am Sprung und als Siebte am Stufenbarren ab.
Mit einer gemittelten Note von 14, 962 Punkte konnte Oksana Chusovitina (TTT Köln) ihr Qualifikationsergebnis von 14, 7 Punkte im entscheidenen Sprungfinale noch verbessern. Die 32-jährige Kölnerin zeigte als ersten Sprung einen Überschlag-Salto gestreckt mit eineinhalb Schrauben und im zweiten Versuch einen sicheren Tsukahara mit eineinhalb Schrauben in den Stand. Mit dieser Leistung konnte die Konkurrenz aus Russland und China nicht mithalten. Die Russin Anna Pavlova hatte das Nachsehen und wurde hinter der Kölnerin Zweitplatzierte mit 14, 712 Punkte. Auf Rang drei reihte sich die Chinesin Deng Linlin (14, 487 Zähler) ein. Nur knapp dahinter belegte Kim Bui (TSG Tübingen) den vierten Platz mit 14, 062 Punkten. Die 19-Jährige erreichte mit einem Überschlag-Salto gestreckt mit halber Schraube und Yurchenko mit einer Schraube das bestes Sprungresultat ihrer Karriere.
Am Boden konnte Oksana Chusovitina mit einem sechsten Rang und 14, 2 Punkten überzeugen. "Oksana hat ihre guten Leistungen aus der Qualifikation bestätigen können. Das lässt für die kommenden Europameisterschaften hoffen", so zeigte sich DTB-Trainer Dieter Koch zufrieden. Den Sieg machten die zwei Chinesinnen Jiang Yuyuan (14, 925 Punkte) und Deng Linlin mit 14, 875 Punkten unter sich aus. Den dritten Rang belegte die Russin Anna Pavlova mit 14, 8 Zählern.
Im Finale am Stufenbarren hatte Kim Bui etwas Pech. Die Tübingerin, die nach der Qualifikation auf einen aussichtsreichen dritten Rang lag, konnte am Finaltag ihre beste Leistung nicht ganz abrufen. "Nach einem Patzer zum oberen Holm verlor Kim ihren Rhythmus und konnte deshalb nicht flüssig weiterturnen. Aber sie hat in der Qualifikation gezeigt, wenn sie durchkommt, kann sie auch in so einem starken Feld bestehen", so DTB-Trainer Dieter Koch. Wegen dieses Missgeschicks belegte die 19-Jährige den siebten Rang mit 12, 675 Punkte. Im Gegensatz dazu zeigten die Chinesinnen bereits zum Auftakt der Saison Spitzenleistungen. Newcomer He Kexin düpierte mit ihrer sensationellen Stufenbarrenkür die gesamte Konkurrenz. Die Chinesin erzielte mit 16, 55 Punkten und einem A-Wert von 7, 5 die bisher höchste Wertung seit Einführung des neuen Wertungssystems an diesem Gerät. Damit verwies sie ihre Teamkollegin Jiang Yuyuan (15, 825 Punkte) und Elyse Hopfer-Hibbs aus Kanada mit 14, 4 Zählern auf die Ränge zwei und drei.
Das Schwebebalkenfinale fand ohne deutsche Beteiligung statt. Den Sieg sicherte sich die Chinesin Deng Linlin mit 15, 825 Punkten vor der Kanadierin Elyse Hopfner-Hibbs (15, 425 Punkte) und Lyudmila Grebenkova (15, 025 Zähler) aus Russland.
